Osterhorngruppe - Durchquerung

Skitour
Mittel
(1)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit3  /  3
AusrichtungNord
AusrichtungNord
Aufstieg
Aufstieg2530 Hm
Aufstiegszeit
Aufstiegszeit9:00 Std.
Snowboardgeeignet
SnowboardgeeignetNein
Schneeschuhgeeignet
SchneeschuhgeeignetNein
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Egelseehörndl  (1782 m)
Charakter:

Lange und durchaus anspruchsvolle Durchquerung die mit einigen sehr steilen Abfahrten aufwartet. Die zu begehenden Grate sind oft stark überwechtet und erfordern eine überlegte Spuranlage. Ausser im zentralen Teil der Route, im Bereich der Genneralm, ist man oft völlig alleine unterwegs und es kann nicht immer mit einer vorhandenen Spur gerechnet werden!
Mann kann die Tour durch eine Abfahrt von der Genneralm nach Lämmerbach/Hintersee deutlich verkürzen bzw. sehr gut auf 2 Tage aufteilen (+500 Hm Wiederaufstieg zur Genneralm).

GPS- und OVL-Download (Begehung Andi Riesner am 9.3.08)
Osterhorngruppe - Durchquerung OVL-File
Osterhorngruppe - Durchquerung GPX-File

Genaue Routenbeschreibung:

Vom Ausgangspunkt beim Mauthäusl der Trattbergstrasse entlang dieser zur Vordertrattbergalm auf Höhe der Baumgrenze. Über den breiten Westhang auf die flache Gipfelkuppe des Trattbergs. Vom Gipfel Abfahrt nach Norden über den sanften Rücken auf die freie Wiese der Oberalm. Hier rechts (Achtung nicht zu früh hinunter - Felsabbrüche!) über die Geländekante und sehr steil hinunter zur schon sichtbaren Hintertrattbergalm. Wieder anfellen und ostwärts die Almfläche überqueren. Unterhalb des Frunstberges, den Gipfel lässt man links liegen, über einen Rücken und Richtung Nordosten auf den Hohen First. Jetzt immer dem Gratverlauf folgend (meist überwechtet - auf genug Abstand achten!) auf den Dürlstein. Der Weiterweg vom Dürlstein nach Norden zum Gruberhron wird durch eine steile Felsstufe unterbrochen. Bei entsprechenden Verhältnissen kann mit geschulterten Ski über eine Eisenleiter abgestiegen werden. Bei zuviel Schnee o. Ä. kann diese Stelle auf der steilen Westseite umgangen werden. Hat man wieder den Gratrücken erreicht, geht´s weiter auf diesem bis wenige Meter unter den Gipfel des Gruberhorns (kurzer Abstecher möglich). Direkt unterhalb der Felsen quert man entlang des Sommerweges nach rechts und fährt über den Ostgrat in die Scharte zwichen Gruber- und Gennerhorn ab. Auch hier wird die gesamte Flanke von einem Felsband unterbrochen -Absturzgefahr! Ganz links verläuft sich das Band aber im steilen Hang und die Abfahrt ist ohne Abschnallen möglich. Nun folgt der kurze, aber steile Aufstieg über den Westkamm auf das Gennerhorn. Ebenso wie der Aufstieg ist auch die Abfahrt auf der Ostseite des Gennerhorns steil. Vom Gipfel über den Südostrücken bis auf ca. 1600m abfahren, wo eine Unterbrechungstelle die Einfahrt nach links in die Ostflanke unterhalb des Gipfelfelsbandes ermöglicht. Über den steilen, aber breiten Hang hinunter zur Genneralm. Von hier kann man auf der Forststrasse in nördliche Richtung nach Lämmerbach/Hintersee abfahren. Für die weitere Durchquerung wendet man sich wieder Richtung Osten und folgt der fast immer vorhandenen Spur auf den Hohen Zinken. Zuerst flach, dann mit leichtem Höhenverlust in eine Senke und durch lichten Wald allmählich steiler über freies Gelände zum Gipfel. Am flachen Gipfelplateau kurz Richtung Osterhorn bis man an geeigneter Stelle in das breite Kar zw. Pitscherberg, Osterhorn und Hohen Zinken 200-250 Hm abfahren kann ("Zinkenort", Jagdhütte). In etwa auf Höhe der Baumgrenze quert man nun in südliche Richtung mehr oder weniger waagrecht in die breite Einsattelung des Roßfelds. Ein kurzer Aufschwung leitet zum langen Wechtengrat, über welchen in mehrmaligem Auf und Ab der höchste Punkt des Egelseehörndls erreicht wird. Vom Gipfel am Grat zurück fahren bis man ohne weiteren Anstieg in den breiten Osthang einfahren kann. Über hindernislose Hänge hinunter zur Farnkaralm und in den Talboden des Zinkenbachtales. Noch ein Stück talauswärts bis etwas südlich des Klausgrabens bei einer Furt der Bach überquert wird. Auf der anderen Seite des Baches kurz auf einer Strasse, bald aber rechts über eine Wiese zu einer Hütte am Waldrand. In den Wald hinein, an einer zweiten Hütte vorbei zum Beginn eines Jägersteiges. Der Steig führt scharf rechts durch den Wald aufwärts, dann folgt eine Kehre nach links und entlang des Hanges in den Graben hinein. Es wird ein großer Schlag erreicht, über diesen steil hinauf und zum Schluss wieder flacher, dort wo der Graben wieder mehr nach Osten dreht, unterhalb einer weiteren Jagdhütte auf eine Forststrasse (Schranke im Wald) und in Kürze auf die freie Almfläche unter dem Pitscherberg. Kurze Abfahrt zu einem großem Wegweiser am Waldrand und der Beschilderung Richtung Skizentrum/Lienbachhof folgen. Ostwärts an den Waldrand und auf schmaler Almstrasse hinunter bis diese auf den im Winter als Loipe präparierten Forstweg trifft. Entlang der Loipe und zuletzt über die Piste zum Skizentrum Postalm (großer Parkplatz, div. Einkehrmöglichkeiten).

Abfahrt: 

2390 Hm

Kartenmaterial:

ÖK Blatt Nr. 094 u. 095
F & B WK 392, Tennengebirge - Lammertal - Osterhorngruppe

Bemerkungen:

Die beste Zeit ist der Hochwinter, allerdings nur bei sehr stabilen Verhältnissen! Sonst die Tour im zeitigen Frühjahr machen wenn der Schnee gut verferstigt ist aber noch bis auf Höhe des Ausgangspunktes reicht.

Infostand: 

18.03.2008

Autor: 

Andi Riesner

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

A10 Tauernautobahn bis Abfahrt Hallein und auf der B159 nach Bad Vigaun. Auf der L210 nach St. Kolomann und weiter bis Wegscheid. Links abzweigen in Richtung Seewaldsee. Bei der nächsten Kreuzung links Richtung Trattberg/Christlalm (rechts gehts zum Seewaldsee) bis zur Mautstation (Parkmöglichkeit, Ende der Schneeräumung).
Wer von Süden kommt fährt am besten schon in Kuchl von der A10 ab und über Strubau (Wegweiser zu einem Gipswerk) nach Wegscheid. Weiter siehe oben.

Anfahrt zur Postalm (Endpunkt der Tour):
Von der Westautobahn A1 gelangt man über die Ausfahrten Mondsee oder Thalgau an den Wolfgangsee (in Richtung Bad Ischl). Über die Mautstrasse, welche in Weißenbach abzweigt Auffahrt auf das Postalmplateau. Großer Parkplatz beim Lienbachhof (Talstation der Postalmlifte). Oder aus dem Salzachtal über die A10 Tauernautobahn bis Abfahrt Golling. Weiter durch das Lammertal (Richtung Abtenau) bis Voglau wo man ebenfalls über die mautpflichtige Strasse zur Postalm auffahren kann.

Talort / Höhe:

Bad Vigaun bzw. Kuchl und Strobl  - 469 m

Bilder (25)

Übersicht Teil 1

Übersicht Teil 1, Der 1. Abschnitt der Tour vom Trattberg zur Genneralm vom Hohen Zinken aus gesehen. Einige Teilabschnitte sind verdeckt (Aufstieg Trattberg; Abfahrt vom Trattberg und vom Gruberhorn)., Foto: Andi Riesner

Start am frühen Morgen

Start am frühen Morgen, Am Beginn der Tour beim Aufstieg über die Trattberg-Mautstrasse. Die ersten Sonnenstrahlen streifen Schlenken und Schmittenstein., Foto: Andi Riesner

Vordertrattbergalm

Vordertrattbergalm, Bald ist die Vordertrattbergalm erreicht und der 1. Gipfel des Tages ist nicht mehr weit. Hinten der Hohe Göll im ersten Sonnenlicht., Foto: Andi Riesner

Trattberg

Trattberg, Jürgen Schaaf am Trattberg-Gipfel. Links das Gruberhorn und rechts der Hohe Zinken...dort müssen wir hin., Foto: Andi Riesner

Abfahrt Trattberg Nord

Abfahrt Trattberg Nord, Der obere Abschnitt ist steil und z. T. von Felsbändern unterbrochen - weit genug nach Norden fahren!, Foto: Andi Riesner

Hoher First

Hoher First, Aufstieg zum Hohen First, Foto: Andi Riesner

Wechten am First

Wechten am First, Schöner Wechtengrat am Hohen First., Foto: Jürgen Schaaf

Wechtengrat

Wechtengrat, Die Grate ist fast immer überwechtet - Spur tief genug anlegen!, Foto: Andi Riesner

Umgehung Steilstufe

Umgehung Steilstufe, Wair haben des Felsabbruch mit der Eisenleiter am Dürlstein über die steile Westfseite umgangen., Foto: Andi Riesner

Direkt am Grat

Direkt am Grat, Immer direkt am Gratrücken geht es auf das Gruberhorn zu., Foto: Jürgen Schaaf

Rückblick

Rückblick, Kurz vor dem Gruberhorn - hinten ist der bisherige Routenverlauf schön zu sehen. Der Dürlstein mit der Felsstufe, Hoher First und ganz rechts der Trattberg., Foto: Andi Riesner

Abfahrt Gruberhorn

Abfahrt Gruberhorn, Bei der Abfahrt vom Gruberhorn immer direkt am Rücken halten um am Felsabbruch vorbei zu kommen., Foto: Andi Riesner

Gennerhorn

Gennerhorn, Am Gipfel des Gennerhorns. Hinten das Gruberhorn mit seiner Ostflanke über welche die Abfahrt führt., Foto: Andi Riesner

Abfahrt gennerhorn Ost

Abfahrt gennerhorn Ost, bei der Abfahrt vom Gennerhorn - unten die gleichnamige Alm., Foto: Jürgen Schaaf

Gennerhorn Ostflanke

Gennerhorn Ostflanke , Foto: Andi Riesner

Genneralm

Genneralm, Auf der Alm mit Blick zum nächsten Etappenziel - dem Hohen Zinken., Foto: Andi Riesner

Hoher Zinken

Hoher Zinken, Am Zinken mit Blick zurück zum Trattberg., Foto: Andi Riesner

Abfahrt Hoher Zinken

Abfahrt Hoher Zinken , Foto: Andi Riesner

Rastplatz

Rastplatz, Verdiente Rast im Kar "Zinkenort" unter dem Hohen Zinken. Hinten sieht man schon den Aufschwung zum Gipfelgrat des Egelseehörndls., Foto: Jürgen Schaaf

Roßfeld

Roßfeld, Über einen breiten Sattel, das sogenannte Roßfeld, geht es Richtung Egelseehörndl., Foto: Jürgen Schaaf

Langer Grat

Langer Grat, Ein langer aber flacher Grat führt zum höchsten Punkt des Egelseehörndls - der Gipfel ist der Spitz ganz hinten., Foto: Jürgen Schaaf

Egelseehörndl

Egelseehörndl, Auch dieser Grat ist meist mit Wechten geschmückt., Foto: Jürgen Schaaf

Abfahrt Egelseehörndl

Abfahrt Egelseehörndl, Es folgt eine traumhafte 600m-Abfahrt hinunter ins Zinkenbachtal., Foto: Andi Riesner

Pulver

Pulver, Oft findet man am Osthang des Egelseehörndls makellosen Pulverschnee., Foto: Andi Riesner

Letzter Anstieg

Letzter Anstieg, Beim Gegenanstieg zum Postalmplateau auf der Südseite des Klausgrabens., Foto: Jürgen Schaaf

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