Hoher Riffler - von Flirsch

Skitour
Schwer
(2)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit5  /  5
AusrichtungSüdost
AusrichtungSüdost
Aufstieg
Aufstieg2100 Hm
Aufstiegszeit
Aufstiegszeit6:15 Std.
Snowboardgeeignet
SnowboardgeeignetNein
Schneeschuhgeeignet
SchneeschuhgeeignetNein
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
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Aug
Sep
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Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Hoher Riffler  (3168 m)
Charakter:

Sehr anspruchsvolle und extrem lange Skitour auf den höchsten Gipfel des Verwall. Einsamkeit ist fast garantiert und es erwartet den erfahrenen Skialpinisten ein grandioses - und keinesfalls zu unterschätzendes - (Kletter-)Finale am Gipfelgrat. Vom Gipfel dann ein herrlicher Blick in die Lechtaler bzw. im Süden in die Samnaungruppe und nach Westen zum Arlberg.

Genaue Routenbeschreibung:

Startpunkt dieser Skitour auf den Hohen Riffler ist Flirsch am Arlberg. Vom Parkplatz beim Bahnhof (im Normalfall) mit Ski, entlang der Forststrasse bis zur ersten Rechtskurve. Hier zweigt linkerhands der Sommerweg zur Gampernunalpe ab. Bei genügend Schnee definitv die "schnellere" Variante, ansonsten einfach dem Fahrweg folgen ... nach ca. 2h kommt man zum ersten "Gebäude" der Gampernunalpe, von wo es am besten gleich nach links über den Bach in freies Gelände geht. Damit spart man unnötige Meter am Forstweg und umgeht zudem die etwas oberhalb gelegene Wildfütterung.

Nun kommt eine ca. 300hm Steilstufe zum grossen Blockfeld der Gampernunalpe. Bei diesem angekommen, je nach "Verhältnissen", das Blockfeld direkt durchqueren, oder links umgehen. Der nun folgenende 500hm Steilhang ist die lawinentechnische Schlüsselstelle der Tour ... je nach Verhältnissen kann man hier südseitige Hangbereiche bis hin zu nordostseitigen Abschnitten für einen sicheren Aufstieg nutzen. von Firn bis Pulver ist hier beides am selben Tag möglich. Steilste Stelle sicherlich über 35°!

Endlich am Firscher Ferner angekommen, breitet sich dieser mit super Skigelände vor einem aus. Geländeformen ausnutzend, und weiter oben ziemlich "mittig"(aufgrund der gut sichtbaren Spaten) weiter bis zum Skidepot. Das Skidepot ist direkt am Ansatz des Südostgrates.

Der Gipfelgrat ist keinesfalls zu unterschätzen (speziell nach 6h Aufstieg). Er erfordert auf alle Fälle Steigeisen, aber auch ein Pickel ist hier nicht verkehrt. Anfangs ca. 50 - 55 Grad steil über einen Schnee-/Firnhang bis zu einem sperrenden Felsriegel. Hier nach links queren, um diesen zu umgehen (am besten ganz links durch den Schnee auf den schmalen Grat).

Danach weiter, auf dem für einige Meter leichter werden Grat bis zur nächsten steilen Felspassage. Hier zwei Möglichkeiten, am Grat klettern (III+) oder (bessere Variante) wenige Meter, zum teil recht luftig nach rechts in ein ca. 55 Grad steiles Couloir, über dieses ca. 10-15m bis zum Ausstieg. Unschwierig weiter zum Gipfel.

Abfahrt wie Aufstieg!

Abfahrt: 

2100 Hm

Bemerkungen:

Steigeisen und Pickel sollten für den Grat auf alle Fälle eingepackt werden (speziell im Abstieg ist Achtsamkeit gefragt - "Auslaufzone" ist nicht vorhanden!).

Infostand: 

01.04.2011

Autor: 

Mario Zott

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Vom Inntal oder dem Reihntal nach Flirsch an der Südostseite des Arlbergpasses. Direkt nach der Schnellstraßen-Abfahrt (Flirsch) Richtung Flirsch-Dorf halten (ca. 0,5km). Gleich beim Dorfanfang links über den Bach, zum Bahnhof. Vor diesem jedoch sofort wieder links, auf einer kleinen, aber noch asphaltierten Seitenstrasse, unter der Bahntrasse hindurch. Dort gibt's auf der rechten Strassenseite einige Parkmöglichkeiten.

Talort / Höhe:

Flirsch  - 1157 m

Bilder (15)

Übersichtsbild der letzten 1000hm

Übersichtsbild der letzten 1000hm, Aufstieg über Flirscher Ferner und Gipfelgrat, Foto: Ulrich Moser

Fahrweg ...

Fahrweg ..., Schönes "Warmlaufen" erwartet uns am Anfang - ca. 1,5h Fahr- / Sommerweg-Kombination, Foto: Mario Zott

Blockfeld

Blockfeld, Das riesige Blockfeld oberhalb der Gampernunalpe, Foto: Mario Zott

Spurarbeit

Spurarbeit, Der 500hm Hang, hinauf zum Flirscher Ferner ..., Foto: Mario Zott

Flirscher Ferner

Flirscher Ferner, Hoch über dem Stanzertal, am Flirscher Ferner, Foto: Mario Zott

Flirscher Ferner

Flirscher Ferner, Hier bereits knapp an der "3000 Meter Marke" - Hoch über'm Stanzertal, Foto: Mario Zott

Schlusshang

Schlusshang, kurz vor dem Skidepot, ... Spalten sind im Normalfall hier gut zu erkennen!, Foto: Mario Zott

Am Grat

Am Grat, Anfangs unschwieriges, aber ausgesetztes Gelände, Foto: Mario Zott

Am Grat

Am Grat, ... später bis zu 55° steile Schnee/Firn Passagen, gefolgt von kurzen Felsstufen ..., Foto: Ulrich Moser

Am Grat

Am Grat, Nun leichter weiter bis zur letzten schwierigen Felsstufe. Diese direkt klettern (III), oder (besser) durch Querung nach rechts in eine 55° steile Rinne umgehen ..., Foto: Ulrich Moser

Abfahrt

Abfahrt, Gipfelhang, bei super Bedingungen ... da macht's auch nach mittlerweile 8h am Berg noch richtig Spass ..., Foto: Mario Zott

Abfahrt

Abfahrt, Einige Meter unterhalb des Flirscher Ferners - 500hm unverspurtes Skigelände!, Foto: Mario Zott

Abfahrt

Abfahrt, Bis hinunter zur Gampernunalpe - perfekte Skihänge, bei sicheren Bedingungen ein Traum!, Foto: Ulrich Moser

Gegenanstieg

Gegenanstieg, Der ca. 15 minütige (leichte) Gegenanstieg auf dem Forstweg ist jetzt auch schon wurscht ..., Foto: Mario Zott

Uli & die Fräse

Uli & die Fräse, Antike Schneeräumfahrzeuge laden zum "Probieren" ein, Foto: Mario Zott

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