Gleirscher Fernerkogel von St. Sigmund

Interessanter, aber sehr langer Talanstieg in das Herz der Stubaier Alpen. Die Tour kann entweder an einem Tag vom Tal aus oder mit Nächtigung in der Neuen Pforzheimer Hütte gemacht werden. Aufgrund der Länge des Anstieges ist die Tour nicht überlaufen. Es bieten sich auch andere interessante Anstiege im Bereich der Neuen Pforzheimer Hütte an: Rosskarscharte, 3053 m, Schartlkopf, 2829 m und Lampsenspitze, 2876 m. Ein ausgefülltes Tourenwochenende auf einer urigen Skitourenhütte ist also garantiert.

Vom Parkplatz auf der Forststraße (bis zur Gleirscher Alm Rodelbahn, dann meist mit dem Ratrac gewalzt) bis zur Materialseilbahn der Pforzheimer Hütte. Wer in der Hütte übernachten will, steigt dort rechts zum Schutzhaus auf. Konditionell starke Tourengeher bleiben auf dem Talgrund, gehen taleinwärts und hinten auf den Gleirscher Ferner. Auf dem Ferner weiter bis unter den felsigen Gipfelaufbau. Am rechten Rand des Gletscherbeckens steigt man rechts der Gipfelfelsen durch eine steile Rinne hinauf zur Gipfelrampe, der man nach links zum höchsten Punkt folgt. Die Rinne und die Gipfelrampe sind steil und man geht meist zu Fuß, wenn man aber die Skier mitnimmt, kann man bei guten Verhältnissen vom Gipfel abfahren. Variante Rosskarscharte: Wenn die Gipfelrinne zu abschreckend ist bzw. bei ungünstigen Verhältnissen kann man links von der Gipfelwand zur etwas flacheren Rosskarscharte, 3053 m aufsteigen.

Abfahrt wie Aufstieg.

AV-Karte Nr. 31/2, Stubaier Alpen, Sellrain

Bei hartem Firn lässt man die Skier vor der steilen Rinne stehen und steigt mit Steigeisen zum Gleirscher Fernerkogel auf (bei guten Verhältnissen die Skier aber mitnehmen). Die Tour nur bei sicheren Schneeverhältnissen durchführen! Man kann diese Tour natürlich mit dem Snowboard machen - das lange Tal ist aber sehr flach und man wird vor allem im unteren Teil der Abfahrt keine Freude haben.