Gamsbeil und Gamskogel vom Steinberghaus

Gute, lange und nicht überlaufende Gipfelkombination im Windautal. Man steigt zuerst auf den steilen Gamsbeil, danach quert man hinüber zum ca. 40 Meter höheren Gamskogel und fährt von diesem auf der Normalroute ab. Die Tour hat alles, was eine gelungene Skitourenrunde auszeichnet. Langer Talanstieg, dann ein landschaftlich sehr schönes, nicht allzu steiles Tal und am Ende ein steiles Finale hinauf auf einen Felsspitz. Da die Abfahrt vom Gamskogel deutlich lohnender ist, steigt man noch die 346 Hm zu diesem Aussichtsgipfel auf und genießt vor der Abfahrt den tollen Blick in Richtung Großvenediger. 

Vom Gh. Steinberghaus auf der Straße taleinwärts bis man noch vor der Gamskogelhütte bei einer Brücke links zur Tagweidalm aufsteigt. Dort dann links vom Bach hinauf und auf dem Sommerweg durch ein steiles Waldstück. Man kommt in einen flacheren Wald, danach quert man einen Hang (immer auf dem Sommerweg, Markierung beachten!) bis man bei einem ebenen Stück auf die andere Bachseite wechselt. Im Bereich des Forstweges steigt man zur Miesenbachalm (1637 m) auf. Dort dann südlich in das große Kar, am Ende direkt unterhalb der steilen Westflanke des Gamsbeils in ein Becken mit verfallenen Almhütten. Dort links hinauf auf einen steiler werdenden Hang. Je nach Verhältnissen sehr steil links vom Gipfel hinauf zum höchsten Punkt oder in die Scharte rechts vom Gipfel - von von dort auf dem Grat hinauf zum Gipfelkreuz.

Abfahrt bis ins Becken mit den verfallen Almhütten. Wer nicht zum Gamskogel aufsteigt, fährt entlang der Aufstiegsspur ins Tal (einige kurze Gegenanstiege).

Aufstieg Gamskogel: Vom Becken in Richtung Gamskogel, man hält auf den Sattel links vom Gipfel zu, steigt aber davor links zu einem flachen Sattel hinauf. Von diesem dann rechts auf dem breiten Kamm hinauf zum Gipfel.

Abfahrt Gamskogel: Immer leicht links vom breiten Kamm hinunter bis zur Oberfoischingalm und von dort hinunter zur Unterfoischingalm. Von dieser in den Talgrund und auf dem Fahrweg zurück zum Parkplatz beim Gh. Steinberghaus. Nur bei sehr sicheren Verhältnissen kann man die steile Westflanke zur Filzenscharte abfahren - muss aber kurz über die Scharte tretteln.

AV-Karte 34/1; Kitzbüheler Alpen West
Kompass Nr. 29 Kitzbüheler Alpen

Wenn die Tour nicht gespurt ist, ist die Wegfindung zwischen Tagweidalm und Miesenbachalm nicht ganz einfach (immer entlang des Sommerweges).

Der Gipfelhang ist sehr steil - sichere Schneeverhältnisse sind nötig.