Via Kessi - Klettersteig

Klettersteig
Schwer
(3)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit D/E
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 100 Hm  /  110 Hm
1:00 Std.  /  1:45 Std.
Absicherung
AbsicherungSehr gut
AusrichtungNordwest
AusrichtungNordwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:30 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 0:15 Min.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Kapf  (1153 m)
Charakter:

Sportklettersteig der Extraklasse für Feinschmecker. Sehr luftig, sehr steil, sehr schwierig und sehr gut abgesichert - die Via Kessi hoch über dem Rheintal bietet ein vertikales Abenteuer der Extraklasse! Selten leichter als C/D, daher verlangt der sehr ausgesetzte Eisenweg sehr viel Kraft und Geschicklichkeit von den Begehern. Man kommt, trotz der geringen Steighöhe, wegen der vielen Überhänge ganz schön ins Schnaufen. Belohnt wird man mit einem grandiosen Ausblick ins Rheintal, der bei etwas Wetterglück bis weit über den Bodensee hinaus reicht.

Genaue Routenbeschreibung:

Mit Hilfe von Trittstiften geht es zuerst über die senkrechte bis leicht überhängende, glatte Einstiegswand (C/D) empor. Anschließend folgt eine kurze Querung (C) nach rechts und schon wieder geht es steil rauf (C/D, dann D). Danach folgen eine Rampe (C) und die Schlüsselstelle in Form eines Überhangs (D/E). Über ein weiteres Steilstück (C/D) erreicht man ein bequemes, aber abrängendes Band (A/B), welches zum Kessi-Loch bringt. Die Rinne queren und auf der anderen Seite mit Hilfe von Trittklammern senkrecht rauf (C/D). Eine Querung (C) bringt zur fotogenen Bierzapfstelle und zum nächsten Steilaufschwung (C/D). Anschließend leicht absteigend nach rechts queren (C) und über eine Rampe (B/C) zum erdigen Ausstieg (B/C).

Die Tour läst sich sehr gut mit der Via Kapf kombinieren - oft wird die Via Kessi abgeklettert (geht besser zum Abklettern) und dann wieder über die Via Kapf aufgestiegen (siehe Topo).

Erhalter:

Oesterreichischer Alpenverein, Sektion Vorarlberg

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung, Helm und Klettersteighandschuhe.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Durchgehendes Stahlseil und Trittklammern

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Ausstiegsbereich erdig, bei Nässe sehr rutschig

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz am Güterweg ein kurzes Stück Richtung Westen. Zweiten Weg nach Scharte rechts abzweigen (kein Wegweiser, leicht zu übersehen). Steil hinunter und am Fuß der Kapfwand rechts den Steigspuren zum Einstieg folgen.

Zustieg von Parkplatz bei der Millrütte: Dem Schotterweg aufwärts nach Nordwesten, weiter auf dem markierten Weg. Bei der zweiten Abzweigung kann man direkt zum Kapf aufsteigen (und zum Ausstieg eines der Klettersteige) oder man geht gerade weiter zum Spallenhof und ab dort wie oben beschrieben zu den Klettersteigen. Mehraufwand ca. 20 Minuten/1,5 km ab Parkplatz Millrütte.

Höhe Einstieg: 

1010 m

Abstieg:

Nach rechts der roten Markierung bis zur Vereinigung mit dem Zustiegsweg folgen.

Kartenmaterial:

Kompass WK 2 Bregenzerwald - Westallgäu, 1:50.000, ISBN: 3-85491-003-7

Freytag & Berndt WK 364 Bregenzerwald, 1:50.000

BEV ÖK 111 Dornbirn, 1:50.000

Bemerkungen:

Bei Nässe ist der Fußabstieg zum Einstieg heikel! Für Anfänger nicht geeignet. Achtung, im Abstiegsbereich ist ein Bogenparcour.

Tipp: In Kombination mit der Via Örfla in der Örfla-Schlucht ergibt sich ein sehr gut ausgefüllter Klettersteigtag im Bregenzerwald. Der Zustieg zur Via Örfla (D und 2) beginnt beim Bad. Man folgt dem Wanderweg entlang des Baches (Meschatleweg), bis der Weg nach der Meschatlebrücke zur Straße ansteigt (siehe Karte). Dort verlässt man den Weg und folgt dem Bachlauf (Steigspuren, Steinmänner) bis zu einer großen sperrenden Stufe. Bei dieser beginnt auf einem Band rechts oben der Klettersteig. Vom Ausstieg zur Kirche in Meschach, an dieser rechts vorbei und über den Meschatleweg zurück zum Ausgangspunkt.

Infostand: 

06.06.2004

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der A14 nach Götzis und im Ort bei der Kirche östlich in Richtung Schwimmbad abzweigen (beim Schwimmbad ist der Ausgangspunkt für die gesamte Runde - Via Kapf, Via Kessi und Via Örfla). Man folgt der kurvigen Straße hinauf nach Meschach und weiter, bis ca. 300 m vor dem Gasthaus Spallenhof bei Wegweisern eine Parkmöglichkeit kommt.

Achtung: Beim Parkplatz am Sattel stehen div. Parkverbotschilder, auch beim aktuell (2023) geschlossenen Spallenhof ist die Parksituation nicht ganz klar. Alternativ kann man bei der Millrütte  (kleines Skigebiet) auf dem kostenpflichtigen Parkplatz parken. Dafür zweigt man nicht links zum Spallenhof ab, sondern fährt rechts weiter zur Millrütte. 

Mit Öffis: Mit der Bahn nach Götzis und weiter mit dem "Meschabus" nach Meschach (unbedingt den Busfahrplan vorher checken!) oder Buslinie 1 nach Götzner Berg.

Talort / Höhe:

Götzis  - 448 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz vor dem Ghf. Spallenhof  - 1040 m

Bilder (15)

Foto: Dieter Wissekal

Übersicht

Übersicht, Rechts im roten Kreis die Örfla-Schlucht. In Orange der Meschatleweg am Kamm und li. oben die Klettersteige Via Kessi (re.) und Via Kapf (li.)., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steile Wandstufe.

Steile Wandstufe. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

(C/D).

(C/D)., Foto: Dieter Wissekal

Überhang

Überhang, Im Überhang (D)., Foto: Dieter Wissekal

Band

Band, Am Band (A/B)., Foto: Dieter Wissekal

Bei der Bierzapfstelle

Bei der Bierzapfstelle

Steilaufschwung

Steilaufschwung, Am Steilaufschwung nach der "Bierzapfstelle" (C/D)., Foto: Dieter Wissekal

Prost

Prost, Der Zapfhahn mitten in der Wand., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Bei dere Querung im oberen Teil.

Bei dere Querung im oberen Teil.

Rampe

Rampe, Auf der Rampe (B/C)., Foto: Dieter Wissekal

Ausstieg

Ausstieg, Beim Ausstieg (B/C)., Foto: Dieter Wissekal

Abstieg zum Zapfhahn

Abstieg zum Zapfhahn

Sehr steiles Gelände (D) nach dem Zapfhahn im Abstieg

Sehr steiles Gelände (D) nach dem Zapfhahn im Abstieg

der kurze D/E Überhang im Abstieg - sonst eher C/D-D

der kurze D/E Überhang im Abstieg - sonst eher C/D-D

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