Via ferrata Zacchi - ferrata Màrmol

Die beiden Ferratas liegen direkt oberhalb der Alpinihütte und gelten als Herzstück des Klettersteiggebietes im Schiarakessel. Vor allem die kühne Ferrata Zacchi mit dem grandiosen Finale an einem ausgesetzten Pfeiler wird gerne als Auftakt zur Schiaraüberschreitung gemacht. Die Ferr. Màrmol ist der klassische Abstiegsklettersteig für all jene, die über die Sperti oder Zacchi aufgestiegen sind und die Gipfelüberschreitung der Schiara auf der Berti gemacht haben. Landschaftlich einzigartig ist vor allem das Ende der Ferrata, steht man doch in unmittelbarer Nähe des Gusela-Felsturmes und kann den Blick - klares Wetter vorausgesetzt - bis zum Meer schweifen lassen.

Siehe Topo!

Via ferrata Zacchi (C, 620 Hm, schwierig): Nach rechts in den Kamin, zwei Leitern hinauf (A/B) und über ein schmales, überdachtes Band zu einem Rinnensystem. Durch die Rinnen auf einen Latschenabsatz, dort ist die Abzweigung der Ferrata Màrmol (Tafel, 1855 m, N 46.22759, E 12.18625). Dann nach links zum gestuften Beginn eines rampenartigen Grates. Nach einer mit Klammern versehenen Felsstufe (A/B) kommt man zur Schlüsselstelle - einer mit Seil versehenen steilen Rinne (C). Danach aufwärts (A, dann A/B) mit kurzer Leiter (B), bis man auf einen markanten Grat mit Steinmann kommt. Dem immer steiler werdenden Grat anfangs zu Fuß, dann versichert (A) zu einer Rampe (bis B) folgen, die zum Abschlusspfeiler führt. Unmittelbar davor noch eine exponierte Ecke (B/C). Auf Leitern (B/C), dann leichter zum Ende des Pfeilers. Eine letzte exponierte, versicherte Stelle (A) führt zum Biv. della Bernardina, 2320 m. Kurz davor

zweigt rechts die Ferrata Berti ab. Via ferrata Màrmol (B/C, 570 Hm, mäßig schwierig): Einstieg und bis zum Wegweiser auf 1855 m wie bei der Ferrata Zacchi, dann rechtshal-tend eine Schlucht überqueren (A u. B).  Am Ende des Bandes links hinauf (bis B) und über eine kurze Gehpassage zu den Felsen mit der bereits sichtbaren Leiter. Nach der Leiter auf schmalem Band (B/C – Schlüsselstelle) in einen Geröllkessel und bis zur Rampe. Über Felsstufen (A u. A/B), die von Gehpassagen unterbrochen sind, hinauf zur Rinne hinter einem vorgelagerten Fels mit einer kl. Scharte am Ende. Über eine Wand (bis B), danach rechts halten und in wenigen Minuten zum Biv. de Màrmol, 2266 m. 

Komplette Klettersteigausrüstung und Helm.

Vom Rif. 7° Alpini (erreichbar vom Parkplatz in 2½ Std. auf dem Weg 501) führt links hinter der Hütte der Weg 503-514 (rot/weiß/rot markiert) über einen Wiesenhang nach Norden hinauf zum gemeinsamen Einstieg der beiden Touren, der sich rechts neben einer markanten, großen Felsnische befi ndet.

Entweder über den Aufstiegsweg wieder zurück oder über die Via ferrata Berti (C, 250 Hm, schwierig 1½ Std. bis zur gewählten Abstiegs-Ferrata) auf den Monte Schiara (2565 m) und auf der jeweils anderen Ferrata zurück ins Tal. Nach der Via ferrata Màrmol würde sich auch die Besteigung des Monte Pelf (2502 m) über den Sentiero alpinistico Marino Guardino anbieten.

Tabacco 024, Prealpi e Dolomiti Bellunesi; Kompass WK 77, Alpi Bellunesi

Die Via ferrata Zacchi ist deutlich ausgesetzter als die Ferrata Màrmol, bei Nässe sind beide Steige heikel. Am beliebtesten ist der Aufstieg über die Via ferrata Zacchi, danach auf der Via ferrata Berti auf den Monte Schiara und über die Via ferrata Màrmol absteigen.