Triglav - Überschreitung

Klettersteig
Mittel
(1)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit B/C , 2-
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 2060 Hm  /  2060 Hm
4:30 Std.  /  11:00 Std.
Absicherung
AbsicherungSchlecht
AusrichtungOstSüdostWestNordwest
AusrichtungOst, Südost, West, Nordwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 4:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Triglav  (2864 m)
Charakter:

Die Überschreitung des höchsten Berges Sloweniens und der Julischen Alpen zählt zu den schönsten alpinen Bergtouren der Alpen, erfortdert Bergerfahrung und insbesondere Trittsicherheit.

Der Name Triglav bedeutet so viel wie „Dreihaupt“ oder „Dreikopf“ und durch seine typische Form ist der Berg aus Distanzen von über 100 Kilometern sichtbar. Für jeden Slowenen zählt es zur nationalen Pflicht, einmal auf dem höchsten Berg  seines Landes gestanden zu sein, was zu einer inbesondere auf den leichteren ostseitigen Aufstiegen zu entsprechenden Besucherfrequenz führt 


Der Anstieg verläuft zunächst durch Wälder, später abwechslungsreich über versicherte und unversicherte Felspassagen mit wunderschönen Tiefblicken ins Vrata Tal. Zuletzt geht es unschwierig über die  Normalroute von Süden auf den Gipfel des Triglavs. Beim luftigen Abstieg von diesem formschönen Felsriesen ist nochmals vollste Konzentration gefragt. Der ebenfalls nur teilweise versicherte Klettersteig Tominškova Pot  direkt zum Aljažev-Haus verläuft imposant über Felsbänder durch die Nordwand und erlaubt keine Fehltritte! Aber auch die etwas leichtere Abstiegs-Alternative, der Prag Weg erfordert, wie ohnehin die gesamte Triglav Überschreitung, absolute Trittsicherheit! 

Genaue Routenbeschreibung:

Topos siehe bei den Einzelbeschreibungen der Steige!


Man kann die Überschreitung natürlich in beide Richtungen machen. Aufgrund der Schwierigkeiten empfiehlt sich aber als Aufstieg der 1,6 km lange Bamberg Weg (B/C u. 2-) nach dem Ende seiner Versicherungen erreicht man in rd. 45 Min. den Einstieg des Zavarovana Plezalna Pot (B u. 1-) (Tafel) am Fuß des Gipfelstocks folgen. Über diesen nicht schwierigen, aber teilweise recht ausgesetzten und von den vielen Begehungen bereit glatt pollierten Klettersteig geht es hinauf zum Triglav-Gipfel.


Weiterweg siehe unten bei Abstieg!   


Zeiten:

Parkplatz - Beginn Bamberg Weg am Luknjapass (1758 m):  2:30 Std.

Bamberg Weg - Triglav Gipfel: 4:30 Std.

Triglav Gipfel - Parkplatz: 4 Std.


Länge der gesamten Wegstrecke:

16 km

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung und Helm, evtl. Sicherungsseil.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz durch das Vratatal an der Hütte Aljažev dom vorbei bis zum Talschluss. Dann in südwestlicher Richtung teilweise mühsam im Geröll zum Luknjapass (1758 m) aufsteigen (bis hierher mehrere Wege, siehe Karte!). Dort links dem Wegweiser Richtung Triglav folgen und in Kürze zum Einstieg des Bamberg Wegs.

Höhe Einstieg: 

1450 m

Abstieg:

Vom Gipfel des Triglavs folgt man dem Zavarovana Plezalna Pot (B u. 1-)  nach Osten gut versichert zum Tritglavski Dom hinunter. Vom Triglavski Dom gibt es zwei Möglichkeiten, um zurück ins Vrata Tal abzusteigen. 1) Über den viel begangen Prag Weg (A/B u 1), der als Normalweg von Norden gilt und der leichtere Abstieg ist oder  2) über den 1,7 km langen Tominškova Pot (Tominšek-Weg), der mit (B und 1-) als der schwierigere der beiden Triglav-Ostanstiege gilt. 

Kartenmaterial:

F&B WK 5141, Nationalpark Triglav

Kompass WK 064, Julische Alpen

Planinska karta 152, Triglav

Bemerkungen:

Sehr steiles, oft unversichertes Absturzgelände! Absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich! Kompl. Klettersteigausrüstung und Helm unerlässlich!

Infostand: 

10.09.2021

Autor: 

Silvia Nachbagauer/Bernd Hofmaier

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

A11 durch den Karawankentunnel (Maut), die erste Ausfahrt abfahren und in westlicher Richtung nach Mojstrana. Durch den Ort ins Kottal und durch dieses bis zum Ende der Fahrtmöglichkeit (Lengarjev Rovt). Mit Öffis: Mit der Bahn nach Jesenice und weiter mit dem Alpetour-Bus nach Mojstrana.

Talort / Höhe:

Mojstrana  - 661 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz Vratatal  - 990 m

Bilder (17)

Beim Aufstieg zum Luknjapass (1758 m)

Beim Aufstieg zum Luknjapass (1758 m) , Foto: Bernd Hofmaier

Blick zurück ins Vrata Tal

Blick zurück ins Vrata Tal , Foto: Bernd Hofmaier

Morgenstimmung am Bamberg Weg

Morgenstimmung am Bamberg Weg , Foto: Bernd Hofmaier

Am Bamberg Weg

Am Bamberg Weg , Foto: Bernd Hofmaier

Blick nach Süden in die Julischen Alpen

Blick nach Süden in die Julischen Alpen , Foto: Bernd Hofmaier

Vom Ende des Bamberg Weges geht es flach zum Gipfelaufschwung.

Vom Ende des Bamberg Weges geht es flach zum Gipfelaufschwung. , Foto: Bernd Hofmaier

Noch ein Blick hinunter zum Ausgangspunkt im Vrata Tal

Noch ein Blick hinunter zum Ausgangspunkt im Vrata Tal , Foto: Bernd Hofmaier

Auf dem Weg zum Gipfelaufschwung des Triglavs

Auf dem Weg zum Gipfelaufschwung des Triglavs , Foto: Bernd Hofmaier

Die Zavarovana Plezalna Pot führt hinauf zum höchsten Punkt Sloweniens

Die Zavarovana Plezalna Pot führt hinauf zum höchsten Punkt Sloweniens , Foto: Bernd Hofmaier

Auf dem Triglav Gipfel

Auf dem Triglav Gipfel , Foto: Bernd Hofmaier

Der Abstieg erfolgt nach Osten weiter auf dem Zavarovana Plezalna Pot

Der Abstieg erfolgt nach Osten weiter auf dem Zavarovana Plezalna Pot , Foto: Bernd Hofmaier

Am Zavarovana Plezalna Pot

Am Zavarovana Plezalna Pot , Foto: Bernd Hofmaier

Blick zurück zum Gipfel des Triglavs

Blick zurück zum Gipfel des Triglavs , Foto: Bernd Hofmaier

Wieder auf der Nordseite beim Abstieg über den Tominškova Pot (Tominšek-Weg),

Wieder auf der Nordseite beim Abstieg über den Tominškova Pot (Tominšek-Weg), , Foto: Bernd Hofmaier

Tominškova Pot (Tominšek-Weg),

Tominškova Pot (Tominšek-Weg), , Foto: Bernd Hofmaier

Zurück beim Partisanen-Denkmal im Vrata Tal

Zurück beim Partisanen-Denkmal im Vrata Tal , Foto: Bernd Hofmaier

Das hat man sich nach dieser Tour redlich verdient

Das hat man sich nach dieser Tour redlich verdient , Foto: Bernd Hofmaier

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