Sentiero Nico Gusella - Via ferrata del Velo

Klettersteig
Mittel
(1)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit B/C , 1
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 300 Hm  /  700 Hm
3:30 Std.  /  9:00 Std.
Absicherung
AbsicherungMittel
AusrichtungSüdwest
AusrichtungSüdwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:45 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:45 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Gebirge:
Berg:
Cima Val di Roda  (2791 m)
Charakter:

Die Gipfelzwillinge Sass Maor, 2814 m, und Cima della Madonna, 2572 m, gehören zwar nicht zu den höchsten Palagipfeln, lassen aber jedes Klettererherz höher schlagen – perfekter, senkrechter Plattenkalk direkt oberhalb des Rifugios Velo. Am Fuß dieses Traum-Gipfelpaars führt die Via ferrata del Velo zur gleichnamigen kleinen Hütte, in der die Bergsteiger noch unter sich sind. Der Zustieg erfolgt über den Sentiero Nico Gusella und bietet großartige Blicke auf die Felsnadeln. Fazit: Eine Traumrunde mit vielen Kombinationsmöglichkeiten.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo!

Sentiero Nico Gusella (B): Links der Rinne anfangs gestuft (A), dann über Platten bis zu einem kleinen Aufschwung (B). Danach in einem Linksbogen plattig (A/B, B) in die Forc. Stephen, 2650 m. Dort kann man unschwierig eine Stichtour auf die Cima Val di Roda, 2791 m, unternehmen (15 Min.). Der Steig führt auf der Westseite leicht Richtung Süden hinab, ist dort nur an wenigen Stellen (A, A/B) versichert und verlangt in diesem Bereich 100%ige Trittsicherheit. Es folgt ein Aufstieg in eine Scharte (A/B u. 1), wo die Versicherungen enden (N46.24114, E11.84240). Dort hat man erstmals einen imposanten Blick auf das Traumpaar, Sass Maor und Cima d. Madonna und auf die darunter liegende Ferrata Velo. Steil über Wiesen und Geröll hinunter in die Forc. Porton, 2460 m (Tafel; N46.23933, E11.84675). Dort drei Möglichkeiten:

1) Rechts auf dem Weg 739b hinunter zur Via ferrata della Vecchia (B) (alte und von oben schwierig zu findende Versicherungen, siehe Topo)

2) Links hinauf in die eigentliche Scharte, wo die Via ferrata del Portòn (C) beginnt (siehe dort).

3) Geradeaus dem Weg 739, Via ferrata del Velo (B/C) unter die Cima d. Madonna folgen. Anfangs ein gutes Stück im Gehgelände, bis bei einer Platte die Versicherungen beginnen (N46.23411, E11.84558).  Man steigt neben einer Rinne auf ein Band ab (A/B) und quert zu einer Plattenzone, die man im Abstieg (B/C) zu einem weiteren Band überwindet; Ende der Versicherungen. Weiter unschwierig zu dem nahe gelegenen Rif. Velo.

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung, Helm.

Zustieg zur Wand:

Mit der Seilbahn zur Rosetta auffahren, zur gleichnamigen Hütte queren, und auf den Wegen 702 und 715 unter der Pala di San Martino, 2982 m, zum Passo di Ball, 2443 m queren (15 Min. südöstlich darunter liegt das Rif. Pradidali, 2278 m). Kurz vor dem Pass versichert (A). Vom Pass rechts der markanten Felsnadel, direkt oberhalb des Passes, einen Geröllhang (Weg) zum Einstieg in eine Rinne hinauf.

Höhe Einstieg: 

2560 m

Abstieg:

Vom Rif. Velo auf dem Weg 721 nach San Martino oder über den Sentiero Camillo de Paoli (Weg 734 im obersten Teil auf ca. 100 Hm versichert (A)) über Prati Fosne nach Fiera di Primiero, 3 ¼ Std..

Kartenmaterial:

Tabacco WK 022, Pale di San Martino; Kompass WK 76, Pale di San Martino

Bemerkungen:

Für den Sent. N. Gusella ist 100%ige Trittsicherheit nötig! Man kann die Tour auch vom Val Canali (Rif. Cant del Gal, 1180 m) aus machen. Aufstieg auf dem Weg 709 zum Rif. Pradidali und weiter zum Passo di Ball. Nach dem Sent. N. Gusella und der Ferr. del Velo vom Rif. Velo über den Sentiero Camillo de Paoli bis Prati Fosne und wieder zum Ausgangspunkt (9 Std). Wer noch mehr Kondition hat, kann vom Rif. Velo auch über den Sent. Dino Buzzati oder Sent. Cacciatore (9 ½ Std., siehe dort!) ins Val Canali zurück (9 ½ Std.). Wer es etwas schwieriger mag, macht ab dem Rif. Pradidali statt dem Sentiero N. Gusella die Ferrata del Portòn (C, siehe dort!).

Infostand: 

01.07.2014

Autor: 

Andreas Jentzsch

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der A22 bis zur Ausfahrt Neumarkt/Auer. Weiter auf der Staatsstraße 48 nach Predazzo und auf der Staatsstraße 50 über den Passo di Rolle nach San Martino di Castrozza. Bei der Seilbahn parken. Von Süden auf der SS 50 über Artèn anreisen.

Talort / Höhe:

San Martino di Castrozza  - 1444 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Bergstation Seilbahn Rosetta  - 1945 m

Bilder (15)

Sentiero Nico Gusella - Via ferrata Velo Übersicht

Sentiero Nico Gusella - Via ferrata Velo Übersicht , Foto: Andreas Jentzsch

Sentiero Nico Gusella

Sentiero Nico Gusella, Am Zustieg, Foto: Andreas Jentzsch

Sentiero Nico Gusella

Sentiero Nico Gusella, Landschaftlich ist der Zustieg schon eine Klasse für sich, Foto: Andreas Jentzsch

Sentiero Nico Gusella

Sentiero Nico Gusella, Hier geht's hinauf zur Forc. Stephen, Foto: Andreas Jentzsch

Sentiero Nico Gusella

Sentiero Nico Gusella, Aufstieg auf der Ostseite, Foto: Andreas Jentzsch

Sentiero Nico Gusella

Sentiero Nico Gusella, Forcella Stephen, Foto: Andreas Jentzsch

Sentiero Nico Gusella

Sentiero Nico Gusella, Weiterweg auf der Westseite des Berges, Foto: Andreas Jentzsch

Sentiero Nico Gusella

Sentiero Nico Gusella, Anspruchsvolle, absteigende Querung zur Forc. Porton, Foto: Andreas Jentzsch

Sentiero Nico Gusella

Sentiero Nico Gusella, Sass Maor und Cima della Madonna mit der Via ferrata del Velo darunter, Foto: Andreas Jentzsch

Via ferrata del Velo

Via ferrata del Velo, Hier klettert man deutlich besser gesichert als am Sentiero N. Gusella, Foto: Andreas Jentzsch

Via ferrata del Velo

Via ferrata del Velo, Querung, Foto: Andreas Jentzsch

Via ferrata del Velo

Via ferrata del Velo, Einfach ein großartiger Klettersteig, Foto: Andreas Jentzsch

Via ferrata del Velo

Via ferrata del Velo, Im letzten versicherten Abschnitt, Foto: Andreas Jentzsch

Via ferrata del Velo

Via ferrata del Velo, Tiefblick, Foto: Andreas Jentzsch

Via ferrata del Velo

Via ferrata del Velo, Das Ziel vor dem Abstieg, das gemütliche Rifugio Velo, Foto: Andreas Jentzsch

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