Pittentalersteig - Pittentaler Klettersteig
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der Pittentaler Klettersteig (auch Pittentalersteig genannt) wurde Ende der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts von der Sektion Neunkirchen des Österreichischen Touristenklubs in der knapp 100 m hohen, fast senkrechten Felswand des Türkensturzes errichtet. Der Pittentaler Steig gehört auch nach seiner kürzlich erfolgten Sanierung zu den kühnsten Steiganlagen in den Wiener Hausbergen. Die Highlights dieses abwechslungsreichen Klettersteigs sind der Eisensteigbaum beim Einstieg und die spannende Ausstiegsverschneidung. Leider wird der Klettergenuss durch den ständigen Lärm der nahen Autobahn etwas beeinträchtigt.
Den Einstieg stellt ein filigraner Eisensteigbaum (B) dar, welcher in eine steile Verschneidung (B/C) mit Trittstiften führt. Am Ende der Verschneidung leitet eine luftige Querung (B) in eine steile Rinne (B). Dort befindet sich in einer Nische - etwas versteckt - das Steigbuch. Am Ende der Rinne quert man wieder sehr ausgesetzt (B) nach links. Nach einem kurzen Aufschwung kommt man zum eingelagerten Schlusspfeiler (C), der in Form einer Verschneidung die Schlüsselstelle bildet. Fast senkrecht, nur mit einem Stahlseil versichert, muss man ca. 20 anstrengende Meter hochklettern. Vom Pfeilerkopf führt dann eine Linksquerung (A/B) über Bänder und Stufen zum Ausstieg beim Steintor unterhalb der Ruine.
Österreichischer Touristenklub, Sektion Neunkirchen
Komplette Klettersteigausrüstung
Steigbaum, Trittstifte und neuerdings durgehendes dickes Stahlseil ab Ende des Einstiegssteigbaumes bis zum Ausstieg. Selbstsicherung daher jetzt überall möglich.
Etwas ausgesetzt. Bei dem letzten Schritt auf die Hochfläche ist Vorsicht geboten, da das Sicherungsseil kurz davor endet!
Vom Parkplatz über die Brücke bis zum Wald. Nun auf dem markierten Müllersteig („Türkensturz steil“, „Pittentalersteig“) steil in einigen Kehren den Wald hinauf. Nach etwa 15 Min. rechts auf den beschilderten Pfad („Pittentalersteig“) abzweigen. Dem ansteigenden Weg bis unter die Wand zum Einstieg folgen.
530 m
Von der Ruine führt ein grün markierter, breiter Wanderweg nordöstlich in Kürze zu einer Unterstandshütte. Dort zweigt ein Pfad links in den Wald ab („Türkensturz steil“). In Serpentinen führt der Pfad zurück zum Ausgangspunkt.
Man kann auch leicht zur Burg Sebenstein rüberwandern, von dort in den Ort Sebenstein hinunter und über einen wunderschönen Wiesenweg zurück zum Parkplatz.
BEV ÖK 106 Aspang Markt, 1:50.000
Freytag & Berndt WK 023 Thermenregion - Wiener Neustadt, 1:50.000
Jeder der schon einmal über die A2 nach Graz gefahren ist, wird den markanten Felsabbruch des 610 m hohen Türkensturzes gesehen haben. Der Legende nach wurden einfallende Türken von ortsansässigen Bauern auf die Kalklippe des Türkensturzes getrieben und in die Tiefe gestoßen. Bei der künstlichen Ruine, welche 1826 unter Fürst Johann von Liechtenstein „zum Schmuck der Landschaft“ erbaut wurde, hat man einen wunderbaren Rundblick auf die Wiener Hausberge und über die Hügellandschaft der Buckligen Welt.
27.05.2021
Andreas Jentzsch / Dieter Wissekal
Ausgangspunkt / Anfahrt
A2 bis Ausfahrt Seebenstein, dann auf der B54 Richtung Graz bis nach Gleißenfeld. Von der B54 bei der Kreuzung mit Bodenmarkierungen abbiegen nach Gleißenfeld, über die Bahn, dann in die Hauptstraße (2. links) abbiegen. Dort rechts in die Türkensturzgasse, kurz danach in die Lindenalle links (geht dort eh nicht anders) bis zum Parkplatz bei der Brücke. Alles ist recht gut beschildert. Außerdem ist die Felswand die ganze Zeit zu sehen.
Mit Öffis: Mit der Bahn nach Gleißenfeld, von dort zu Fuß.
Gleißenfeld - 362 m
Wanderparkplatz Türkensturz - 362 m
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