Gleiwitzer Höhenweg

Klettersteig
Mittel
(1)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit C , 2
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 1200 Hm  /  3000 Hm
3:30 Std.  /  13:30 Std.
Absicherung
AbsicherungSchlecht
AusrichtungNordost
AusrichtungNordost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 4:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 5:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Schneespitze  (3317 m)
Charakter:

Der Hohe Tenn und sein Nebengipfel die Schneespitze sind das ruhige Gegenstück zu so manchen überlaufenen Gipfel der Glocknergruppe. Da die Zustiege von allen Seiten relativ lange sind, empfiehlt es sich, Quartier in der im Sommer bewirtschafteten Gleiwitzer Hütte zu beziehen. Vor allem die grandiose Aussicht macht den etwa 4 km langen Gleiwitzer Höhenweg zu einem sehr lohnenden Unternehmen. Zitat Reinhold Messner: „Der schönste Höhenweg der Alpen”.

Genaue Routenbeschreibung:

Die Versicherungen beginnen an einer mit Trittstiften und Seilen gesicherte Rinne (B), die in die Untere Jägerscharte (2511 m) leitet. Über den folgenden Grat (A) und eine weitere Querung gelangt man in die Obere Jägerscharte (2752 m). Dort weitet sich das Panorama, welches man während des weiteren Aufstiegs über den langen Nordgrat zum Kempsenkopf (3090 m) ständig im Blickfeld hat. Auf dem wieder leichteren Steig weiter über den Bauernbrachkopf (3125 m) bis unter die Felsen des Kleinen Tenn (3158 m). Diese letzte steile Hürde wird durch einen Spalt (C) mittels Drahtseil und Eisenstiften überwunden. Die letzten Höhenmeter führen über ein Firnfeld zum Gipfelkreuz der Schneespitze.

Ausrüstung:

Klettersteig- und Gletscherausrüstung. Nur bei Schnee Pickel und Steigeisen nötig.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Kein richtiger bzw. reiner Klettersteig, eher eine leichte Hochtour mit Klettersteig-Passagen. Auf dem Gipfelgrat zum Hohen Tenn warten ungesicherte 2er-Kletterstellen!

Zustieg zur Wand:

Auf dem markierten Wanderweg Nr. 725 über die Hirzbachalm (1715 m) zur Gleiwitzer Hütte. Von der Hütte führt der zuerst einfache Weg 723 mit nur geringem Höhengewinn in das Ochsenkar.

Höhe Einstieg: 

2430 m

Abstieg:

Wie Aufstieg.

Stützpunkt:
Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte 40 Glocknergruppe, 1:25.000

BEV ÖK50-UTM 3227 Großglockner, 1:50.000

Kompass WK 39 Glocknergruppe, 1:50.000

Freytag & Berndt WK 122 Großglockner, 1:50.000

Bemerkungen:

Mögliche Varianten sind der Aufstieg zur Gleiwitzer Hütte aus dem Kapruner Tal über die Brandlscharte und der direkte Auf- und Abstieg vom Stausee Mooserboden, welcher erst am Kempsenkopf in den Gleiwitzer Höhenweg mündet. Für die Begehung des Höhenwegs ist solide alpine Erfahrung nötig! Der Weiterweg über den luftigen Grat zum 50 Meter höheren Hauptgipfel des Hohen Tenn erfordert Blockkletterei bis zum 2. Schwierigkeitsgrad und ist nicht versichert! Zusätzlicher Zeitbedarf: 45 Minuten.

Infostand: 

22.07.2013

Autor: 

Dieter Wissekal

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der B311 durch das Salzachtal nach Bruck an der Glocknerstraße. Dort abbiegen und auf der Glocknerstraße nach Fusch. Im Ort, gleich nach der Brücke über den Hirzbach, rechts abzweigen (Schild "Gleiwitzer Hütte") - dort Parkmöglichkeit. Öffis: Mit der Bahn nach Bruck-Fusch und mit dem Bus (Linie 650) nach Fusch an der Glocknerstraße.

Talort / Höhe:

Fusch an der Glocknerstraße  - 813 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz am südlichen Ortsende (Talstation Materialseilbahn)  - 813 m

Bilder (6)

Untere Jägerscharte

Untere Jägerscharte, Im Einstiegsbereich unterhalb der Unteren Jägerscharte hält sich sehr lange der Schnee (Foto von Ende Juli!)., Foto: Dieter Wissekal

Breiter Grat

Breiter Grat, Am breiten Grat zwischen Oberer Jägerscharte und Kempsenkopf, Foto: Dieter Wissekal

Kempsenkopf

Kempsenkopf, Abzweigung zum Mooserboden kurz vor dem Kempsenkopf, Foto: Dieter Wissekal

Überhang

Überhang, Die überhängende Schlüsselstelle des versicherten Abschnitts, Foto: Dieter Wissekal

Blockgrat

Blockgrat, Teilweise sehr ausgesetzter Blockgrat kurz vor dem Hohen Tenn, Foto: Dieter Wissekal

Hoher Tenn

Hoher Tenn, Am 3368 m hohen Gipfel des Hohen Tenn, Foto: Dieter Wissekal

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