Arlberger Klettersteig

Klettersteig
Mittel
(2)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit C/D
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 380 Hm  /  700 Hm
4:00 Std.  /  5:00 Std.
Absicherung
AbsicherungGut
AusrichtungNordostOstSüdostSüdSüdwestWestNordwest
AusrichtungNordost, Ost, Südost, Süd, Südwest, West, Nordwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:30 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 0:30 Min.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Weißschrofenspitze  (2752 m)
Charakter:

Der „Extremklassiker“ unter den Klettersteigen verläuft, hoch über St. Anton am Arlberg, auf einem ca. 2 km langen Grat zwischen dem Mattunjoch und der Weißschrofenspitze. Vom Gipfel folgt - als „Sahnehäubchen“ - noch ein anspruchsvoller Abstieg über den Südgrat. Der Eisenweg besticht nicht nur durch hohe Anforderungen an Ausdauer und Kraft, sondern vor allem durch ein perfektes Panorama bis weit in die Verwallgruppe und Lechtaler Alpen.

Genaue Routenbeschreibung:

Zuerst leicht (A dann B) auf den ersten kleinen Turm. An dessen Nordseite sehr steil hinunter (C/D) in eine Scharte (Fluchtweg 1 über ein Schuttfeld) und leicht ansteigend (B) zur ausgesetzten Querung (C). Diese führt zu einem Steilstück (C/D) und nach einer leichten Gratpassage (B) zur Knoppenjochspitze. Weiter zum zweiten steilen Abstieg (C/D). Von der Scharte auf den Grat (B, B/C und A/B) weiter in Richtung Lorfekopf (2689 m) und erneut sehr steil (C/D) in eine Scharte absteigen (Fluchtweg 2). Dort kurz aufwärts (B, B/C), nach der Lisunspitze in einen Sattel und zum Beginn des Lisungrates. Dort weiter (C und B) bis zu den sog. „Haifischzähnen“. Über die Zacken (meist C) bis zu einem Flachstück (Fluchtweg 3). An der Nordseite (B) zu einem Steilstück (C). Nach diesem wieder kurz absteigen (B/C) und über Steilstufen (bis C) zur Weißschrofenspitze aufsteigen. Dort auf dem Grat (B und B/C) hinunter und weiter den Versicherungen (B) bis zu einem Abbruch folgen. Dort steil hinunter (C und C/D) auf ein Schuttfeld (A), über das man bis zu einem versicherten Stück (B/C) absteigt - danach Steigende.

Erhalter:

TVB St. Anton am Arlberg

Ausrüstung:

Komplettes Klettersteigset und Helm, für schwächere Geher evtl. ein Sicherungsseil.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Der Steig ist gut versichert.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Stellen C/D, einige Stellen C, sonst meist um B und leichter. 

Der Arlberger Klettersteig wird normalerweise von West (Vallugagrat) nach Ost (Bergstation Kapall) begangen. In umgekehrter Richtung muss man deutlich mehr C/D Passagen im Aufstieg klettern.

Zustieg zur Wand:

Am besten Auffahrt mit der Galzigbahn, dann mit der Vallugabahn bis zur Station Vallugagrat (2646 m). Von der Seilbahn östlich zum Matunjoch (2543 m) absteigen (markiert; Vorsicht bei Schneefeldern). Vom Joch (Hinweistafel) den Markierungen bis zum Einstieg (Tafel) unterhalb des ersten Turms folgen. Alternativ kann man vom Arlbergpass über die Ulmer Hütte zum Mattunjoch aufsteigen - dieser Zustieg ist aber sehr lang (Gesamtzeit ca. 9 Std. - Beschreibung siehe bei Bemerkung). 

Höhe Einstieg: 

2580 m

Abstieg:

Auf dem Weg zur Sesselift-Station "Kapall" (2331 m) absteigen. Oder man quert unterhalb des Grates auf dem Höhenweg zurück zum Mattunjoch (2550) und geht wie beim Zustieg zurück zur Bergstation Vallugagrat der Vallugabahn (deutlich länger).

Kartenmaterial:

AV-Karte Nr. 3/2, Lechtaler Alpen-Arlberg

Bemerkungen:

Vor allem die steilen Abstiege haben es in sich - bei Gewittern wegen der exponierten Lage (Grat) sehr gefährlich!

Alpiner, sehr langer (Grat ist ca. 2 Km) Klettersteig. Wer nach dem ersten Turm schon kleine Probleme hat, sollte diese Tour beim ersten Notabstieg abbrechen!

Der Zu- und Abstieg ist auch vom Arlbergpass gut möglich: Man steigt westlich der Passhöhe zur Ulmer Hütte auf. Von dort weiter bis zum Valfagehrjoch (dort mündet der Zustieg von der Station Vallugagrat). Weiter in Richtung Mattunjoch und dort links hinauf zum Einstieg. Beim Abstieg kann man auf einem unmarkierten, aber schon von oben sichtbaren Pfad bei den sog. Schildler Mähder zum Speichersee beim Arlensattel absteigen. Dort dann zum schon bekannten Aufstiegsweg queren und auf diesem weiter ins Tal. (Gesamtzeit ca. 7-9 Std.). Konditionsstarke können auch von St. Christoph mit dem MTB bis zur Ulmer Hütte fahren (Bikedepot etwas oberhalb des Arlensattels, dort wo der steile Schotterweg in den Hüttenfahrweg mündet, siehe Track).

Infostand: 

12.07.2021

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Bregenz oder Landeck nach St. Anton und entlang der Hauptstraße parken. Öffis: Mit der Bahn nach St. Anton - der Bahnhof befindet sich nahe der Galzigbahn.

Talort / Höhe:

St. Anton  - 1284 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Bergstation Vallugagrat  - 2646 m

Bilder (22)

Übersicht: Routenverlauf Arlberger Klettersteig oberhalb von St. Anton

Übersicht: Routenverlauf Arlberger Klettersteig oberhalb von St. Anton

Beim Zustieg zum Arlberger Klettersteig - das Kreuz beim Mattunjoch.

Beim Zustieg zum Arlberger Klettersteig - das Kreuz beim Mattunjoch.

Die ersten Meter auf dem Arlberger Klettersteig

Die ersten Meter auf dem Arlberger Klettersteig

Die erste steile Abkletterpassage am 1. Turm - Arlberger Klettersteig

Die erste steile Abkletterpassage am 1. Turm - Arlberger Klettersteig

Auf dem Grat vor der "Gelben Mauer" - Arlberger Klettersteig

Auf dem Grat vor der "Gelben Mauer" - Arlberger Klettersteig

Ausgesetzte Querung an der Gelben Mauer - Arlberger Klettersteig

Ausgesetzte Querung an der Gelben Mauer - Arlberger Klettersteig

Auf der Knoppenjochspitze - Arlberger Klettersteig

Auf der Knoppenjochspitze - Arlberger Klettersteig

Blick auf dem Grat nach Osten, ganz hinten die Weißschrofenspitze - Arlberger Klettersteig

Blick auf dem Grat nach Osten, ganz hinten die Weißschrofenspitze - Arlberger Klettersteig

Beim Lisungrat, ganz hinten die Valluga - Arlberger Klettersteig

Beim Lisungrat, ganz hinten die Valluga - Arlberger Klettersteig

Auf einem der "Haifischzähne" - Arlberger Klettersteig

Auf einem der "Haifischzähne" - Arlberger Klettersteig

Die Haifischzähne sind das Highlight des langen Arlberger Klettersteiges

Die Haifischzähne sind das Highlight des langen Arlberger Klettersteiges

Der gelbe Turm vor der Weißschrofenspitze - Arlberger Klettersteig

Der gelbe Turm vor der Weißschrofenspitze - Arlberger Klettersteig

Auf der Weißschrofenspitze mit Blick auf den ca. 2 Km langen Grat - Arlberger Klettersteig

Auf der Weißschrofenspitze mit Blick auf den ca. 2 Km langen Grat - Arlberger Klettersteig

Beim steilen Abstieg von der Weißschrofenspitze - Arlberger Klettersteig

Beim steilen Abstieg von der Weißschrofenspitze - Arlberger Klettersteig

Die letzte steile Wand beim Abstieg - Arlberger Klettersteig

Die letzte steile Wand beim Abstieg - Arlberger Klettersteig

Beim Fußabstieg, unten die Station Kapall - Arlberger Klettersteig

Beim Fußabstieg, unten die Station Kapall - Arlberger Klettersteig

Steile Wandpassagen verlangen solide Tritttechnik

Steile Wandpassagen verlangen solide Tritttechnik , Foto: Schwaiger Christoph

Gewaltige Tiefblicke sind garantiert....

Gewaltige Tiefblicke sind garantiert.... , Foto: Rieser Daniel

Stetiges auf und ab kurz vor den Haifischzähnen

Stetiges auf und ab kurz vor den Haifischzähnen , Foto: Schwaiger Christoph

Knapp vor der Weisschrofenspitze

Knapp vor der Weisschrofenspitze , Foto: Rieser Daniel

Oft müssen steile Wandpassagen abgeklettert werden...

Oft müssen steile Wandpassagen abgeklettert werden... , Foto: Rieser Daniel

Grandioser Ausblick auf die umliegende Bergwelt

Grandioser Ausblick auf die umliegende Bergwelt , Foto: Schwaiger Christoph

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