Zsigmondyspitze Normalweg über den Südgrat

Klettern
Leicht
(1)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit 3-/3
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 300 m  /  1850 Hm
1:45 Std.  /  10:15 Std.
AusrichtungSüd
AusrichtungSüd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 5:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
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Aug
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Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Zsigmondyspitze  (3089 m)
Charakter:

Zsigmondyspitze – auch Feldkopf genannt – wird als „Matterhorn“ des Zillertals bezeichnet. Der Anstieg über den Südgrat ist eine der beliebtesten, leichten Gratanstiege in den Zillertaler Alpen. Bei dieser wunderbaren Tour hat man auch keinen Gletscherkontakt und kann sich voll und ganz auf die anregende Blockkletterei konzentrieren. Auf dem Weg liegt, bzw. ist das bei vielen auch der Ausgangspunkt, die Berliner Hütte. Der denkmalgeschützte Bau ist noch sehr gut erhalten, man sollte auf jeden Fall einen Blick in den Speisesaal und das Treppenhaus werfen. Landschaftlich eindrucksvoll – und wenn man vom Tal kommt ein sehr langes, leichtes Kletterabenteuer im Zillertal.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo. Man folgt zuerst dem Grat, dann weicht man links auf einem Felsband aus, welches wieder zum Grat führt. Am Ende wieder auf dem Grat bzw. ganz oben leicht rechts davon zum Gipfel.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Zsigmondy-Brüder (Emil und Otto) stiegen am 24. Juli 1879 von der Maxhütte als erste durch die Westwand  auf den Gipfel. Der Südgrat wurde vermutlich von August Katzer und Stefan Kirchler im Jahr 1882 erstmals erklettert.

Seillänge: 

1 x 60 m

Expressschlingen: 

5

Klemmkeile: 

Grundsort

Friends: 

Keine

Ausrüstung:

5 Express, Helm, 1x 60 m Seil, einige Bandschlingen und ein Grundsortiment an Keilen

Bemerkung zu den Versicherungen:

In der Route stecken einige wenige Bohrhaken (meist an den Standplätzen). Zum Abseilen sind Ketten vorhanden..

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Meist klettert man im 2ten Grad, einige wenige Stellen 3-/3 sind auch dabei. Der direkte Gipfelaufstieg oben ist 4-/4, in der Mitte die direkte Variante am Südgrat ist 5/5+.

Zustieg zur Wand:

Vom Gasthof Breitlahner auf dem Forstweg im Zemmgrund hinauf zur Alpenrosen Hütte (kann nur selten abgekürzt werden). Dahinter links auf dem markierten Weg zur Berliner Hütte (2042 m) aufsteigen. Nach der Berliner Hütte links auf dem Wanderweg in Richtung Schwarzensee. Beim Schwarzensee direkt den Hang hinauf in Richtung Melkerscharte (diese liegt auf 2814 m). Kurz vor der Scharte kann man rechts über Blockwerk zur Feldscharte (2878) aufsteigen. Von der Feldscharte links um einen kleinen Vorbau herum zum Einstieg am Grat.

Abstieg:

Wie Aufstieg auf den Südgrat absteigen - man kann 3 x abseilen (siehe Topo). Dann auf dem schon bekannten Zustiegsweg hinunter ins Tal.

Kartenmaterial:

Kompasskarte Nr. 037, Mayrhofen, Tuxer Tal, Zillergrund

lpenvereinskarte 35/1 Zillertaler Alpen West

Bemerkungen:

Trotz der geringen Kletterschwierigkeiten sollte man ein Seil und Kletterausrüstung dabei haben. Beim Abstieg kann man abseilen.

Infostand: 

15.09.2020

Autor: 

Axel Jentzsch-Rabl

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der Inntalautobahn bis nach Wiesing, dort ins Zillertal bis nach Ginzling. Von dort weiter bis zur Mautstelle der Schlegeisstraße. Kurz vor der Maut links beim Gasthaus Breitlahner parken. Öffis: Mit der Bahn bis nach Mayrhofen und weiter mit dem Bus bis zum Gasthof Breitlahner.

Talort / Höhe:

Ginzling  - 985 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz Gasthof Breithlahner  - 1257 m

Bilder (16)

Übersicht - der Normalweg (rot) und die Varianten (Viola) - Südgrat der Zsigmondyspitze.

Übersicht - der Normalweg (rot) und die Varianten (Viola) - Südgrat der Zsigmondyspitze.

Beim Zustieg zur Zsigmondyspitze kurz nach der Berliner Hütte.

Beim Zustieg zur Zsigmondyspitze kurz nach der Berliner Hütte. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Beim Schwarzsee - hinten der Große Möseler.

Beim Schwarzsee - hinten der Große Möseler. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Beim sog. Eissee direkt vor der Zsigmondyspitze.

Beim sog. Eissee direkt vor der Zsigmondyspitze. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Die ersten Meter auf dem Südgrat der Zsigmondyspitze.

Die ersten Meter auf dem Südgrat der Zsigmondyspitze. , Foto: Dieter Wissekal

Blick hinunter im ersten Gratteil des Südgrates der Zsigmondyspitze.

Blick hinunter im ersten Gratteil des Südgrates der Zsigmondyspitze. , Foto: Dieter Wissekal

Die kurze Plattenstelle auf dem unteren Querband des Normalweges auf die Zsigmondyspitze

Die kurze Plattenstelle auf dem unteren Querband des Normalweges auf die Zsigmondyspitze , Foto: Dieter Wissekal

Blick vom Standplatz auf das obere Querband der Zsigmondyspitze.

Blick vom Standplatz auf das obere Querband der Zsigmondyspitze. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Der obere Südgrat der Zsigmondyspitze - oben das Gipfelkreuz.

Der obere Südgrat der Zsigmondyspitze - oben das Gipfelkreuz. , Foto: Dieter Wissekal

Der sog. Floitenrit an der Zsigmondyspitze - dort pfeift es steil in das Floitental hinunter.

Der sog. Floitenrit an der Zsigmondyspitze - dort pfeift es steil in das Floitental hinunter. , Foto: Dieter Wissekal

Blick vom Gipfel der Zsigmondyspitze auf den kleinen Vorgipfel (dort gibt es Standhaken).

Blick vom Gipfel der Zsigmondyspitze auf den kleinen Vorgipfel (dort gibt es Standhaken). , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Auf dem Gipfel der Zsigmondyspitze - 3089 m

Auf dem Gipfel der Zsigmondyspitze - 3089 m , Foto: Dieter Wissekal

Beim zweiten Abseilstand - Abstieg von der Zsigmondyspitze.

Beim zweiten Abseilstand - Abstieg von der Zsigmondyspitze. , Foto: Dieter Wissekal

Wieder unten beim Beginn des Südgrates der Zsigmondyspitze.

Wieder unten beim Beginn des Südgrates der Zsigmondyspitze. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Noch einmal kommt man beim Abstieg von der Zsigmondyspitze zur Berliner Hütte.

Noch einmal kommt man beim Abstieg von der Zsigmondyspitze zur Berliner Hütte. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Dort sollte man - wenn offen - einen Blick hinein werfen (Abstieg Zsigmondyspitze).

Dort sollte man - wenn offen - einen Blick hinein werfen (Abstieg Zsigmondyspitze). , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

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