Traunstein - Ostgrat
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Reizvoller Anstieg für Alpinisten, die gerne seilfrei kraxeln. Markierung ist keine vorhanden, die Spur ist jedoch ausgetreten. Zuerst Schrofen und steile Graspassagen, dann ein scharfer, ordentlich ausgesetzter Grat mit erstaunlich gutem Fels. Zum Schluss die heikle Felsrinne der „Grünen Gasse“. Hier besteht bei Nässe große Absturzgefahr. Diese Tour daher nur bei trockenen Bedingungen begehen!
Von der „Hohen Scharte“ den Steigspuren entlang des Ostgrates folgen. Man hält sich fast immer in Gratnähe. Teilweise sehr steiles Gras, später einige leichte Kletterstellen auf überraschend festem Fels. Nach dem Steigbuch verschärft sich der Grat und bietet ein paar sehr ausgesetzte Stellen. In der Scharte auf 1590m wechselt man auf die Nordseite, steigt dort kurz ab und quert in die „Grüne Gasse“. Dies ist die Schlüsselstelle der Tour: Abschüssiger, erdiger Fels und das Fehlen von hinterschnittenen Griffen machen diese Passage bei Nässe zu einer ernsten Gefahr. Durch die nordseitige Lage ist die Rinne tatsächlich oft feucht, und der Schnee hält sich lange. Eine Seilsicherung ist hier fast unmöglich. Von der Scharte am Ende der Grünen Gasse über ein kurzes, steiles und ausgesetztes Gratstück zum Gipfel. Will man den Ostgrat im Abstieg begehen, muss man vom Gipfel 80m nach Nordwesten gehen (Richtung Gmunden), um zum obersten Gratstück zu gelangen. Nur für sehr geübte Alpinisten, die den Ostgrat kennen!
Normale Bergausrüstung.
Keine Sicherungen vorhanden. Eine Begehung ist nur seilfrei sinnvoll.
Stellenweise sehr ausgesetzt.
Vom Umkehrplatz am Ostufer auf der markierten Forststraße durch 2 Tunnels, bei der Mairalm vorbei, dann auf dem Gassnersteig bis in die „Hohe Scharte“ (1105 m).
1105 m
Über einen der gesicherten Steige zurück zum Ostufer:
1: Hernlersteig (B) = GPS Track; kürzeste und anspruchsvollste Möglichkeit mit viel Drahtseil. Dort gibt es den meisten Schatten.
2: Naturfreundesteig (B), im Sommer sehr heiß
3: Mairalmsteig (A); technisch am einfachsten, eine Passage mit steilem Schotter.
Trittsicherheit und alpinistische Klettererfahrung sind notwendig. Der Traunstein ist nicht zu unterschätzen! Viel zu trinken mitnehmen.
Start beim Umkehrplatz am Traunsee-Ostufer. Parken am Ostufer ist nur noch eingeschränkt möglich, es gibt aber einen guten Shuttlebus (siehe Anreise). Alternative Startpunkte: Gasthof „Franzl im Holz“ oder Traunkirchen (mit Wassertaxi).
10.06.2022
Josef Melchart
Ausgangspunkt / Anfahrt
Seit 2020 ist das Parken entlang der Traunsteinstraße nur mehr eingeschränkt möglich. Alle Parkplätze entlang der Straße sind am Samstag, Sonn- und Feiertag von 9:00 – 15:00 Uhr Kurzparkzone, Parkdauer max. 3 Stunden. Außerdem wurde die Anzahl der Parkplätze stark reduziert. Es wird empfohlen, in Gmunden beim Seebahnhof zu parken und mit dem Wanderbus, dem Traunstein-Taxi oder mit dem Fahrrad weiterzufahren.
In Gmunden Richtung „Ostufer“ abzweigen und auf dem Parkplatz Seebahnhof 1 oder 2 parken.
Aktuelle Infos:
- Parken und Wanderbus: www.gmunden.at > Shuttledienste Traunsteinstraße.
- Traunstein-Taxi: www.traunsteintaxi.at (telefonische Bestellung, mehrere Routen).
- Wassertaxi: www.wassertaxi.at , Schifffahrt Loidl, 0664 371 5646
Hinweise (Stand Juni 2022):
- Manche Parkautomaten akzeptieren nur Münzen (ohne Rückgabe). Handyparken.at ist auch möglich.
- Die Zufahrt zum Umkehrplatz ist zwar gestattet, aber das Ticket kostet dort 25 € pro Tag, und der kleine Parkplatz ist trotzdem meist voll.
- Nur auf den markierten Parkplätzen parken, sonst droht Abschleppung!
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn nach Gmunden und Weiterfahrt mit dem Wanderbus, Traunstein-Taxi oder Fahrrad zum Umkehrplatz am Ende der Traunsteinstraße (Ostufer).
Gmunden - 440 m
Umkehrplatz am Ostufer des Traunsees - 431 m
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