Südpfeiler - Großer Rettenstein

Klettern
Leicht
(1)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit 4-
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 225 m  /  1100 Hm
2:30 Std.  /  7:00 Std.
AusrichtungSüd
AusrichtungSüd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
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Aug
Sep
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Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Gr. Rettenstein  (2366 m)
Charakter:

Die Grasberge der Kitzbüheler Alpen sind bekannt, steile Klettertouren vermuten die wenigsten dort. An der Südseite des Rettensteins gibt es einige mit Bohrhaken ausgestattete Routen, die vermehrt von Kletterern besucht werden. Auf den Südpfeiler führt eine schöne, leichte Klettertour auf meist festem Fels, die Schwierigkeiten sind homogen. Die Schlüsselstelle befindet sich gleich nach dem Einstieg, wer diese gemeistert hat, kann die restliche Route genießen. Allerdings ist bei der Absicherung Eigeninitiative gefragt, bis auf die Standplätze und wenige Zwischenhaken findet man kein fixes Material in der Route. Trotz des geringen Schwierigkeitsgrades ist alpine Erfahrung erforderlich!

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo. Stellen bis 3+, die zwingend geklettert werden müssen, oft recht luftig und ausgesetzt!

Erstbegeher / Erstbesteiger:

B. Widmann u. D. Loidolt am 20.9.1953; Stände saniert durch F. Schranzhofer

Seillänge: 

2 x 50 m

Expressschlingen: 

7

Klemmkeile: 

Grundsort.

Friends: 

Kl. Größen

Ausrüstung:

7 Expressschlingen, Bandschlingen, 2 x 50 m Seil und Helm. Ein Grundsortiment Keile und kleinere Friends sind zu empfehlen.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz vor der Karalm der Forststraße folgen, an der Karalm (1321 m) vorbei bis zu den ersten Kehren. In der zweiten Kehre links auf einen schmalen Steig und steil zur Steinfeldalm. Von dort auf die Wiese, wo man auf einen schwach ausgeprägten Steig trifft (vereinzelt rote Punkte). Über diesen ins Steinfeldjoch und weiter zum Beginn des Schrofenvorbaus. Durch eine Rinne (Steigspuren/Steinmänner) und über zwei Rücken querend erreicht man einen weiteren steilen Grashang. Gerade aufwärts, dann links über eine Rinne zum Wandfuß queren. Der Einstieg befindet sich ein paar Höhenmeter oberhalb des Steiges direkt bei einer Felsplatte.


Alternativ von Süden (Salzburger Seite) 1½ Std. ab Baumgartenalm im Mühlbachtal vorbei an der Wimm-Hochalm und zum Steinfeldjoch, dann weiter wie oben.

Höhe Einstieg: 

2250 m

Abstieg:

Auf dem Grat zum Gipfel (ca. 60 m; Stellen 2, meist leichter), dann auf dem Normalweg hinunter und rechts zum Schöntaljoch queren. Vom Schöntaljoch (2029 m) zurück zum Steinfeldjoch (1995 m) und je nach gewähltem Ausgangspunkt auf dem schon bekannten Zustiegsweg hinunter ins Tal. Anmerkung: Es gibt einen schnellen Abstieg durch die sehr steile Südrinne (siehe Topo), dieser heikle Abstieg ist aber nur sehr versierten Alpinisten zu empfehlen!

Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte Nr. 34/1, Kitzbüheler Alpen, West

Bemerkungen:

Nicht zu früh in die Wand einsteigen – die Sonne kommt wegen der Südwestausrichtung erst später und bleibt dafür aber bis zum Schluss.

Ein MTB erleichterte den Zu- und Abstieg sowohl auf der Nord- als auch auf der Südseite. Beim Zustieg mit dem Bike kann man vor der Mautstelle parken - siehe Track.

Achtung: Der Zustieg führt durch sehr steiles Wiesengelände - bei Nässe und Schneelage akute Absturzgefahr (alpine Erfahrung ist nötig)!

Infostand: 

10.06.2010

Autor: 

Mario Zott & Andi Riesner

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der Inntalautobahn Ausfahrt Wörgl Ost, dann in Richtung Kitzbühel, bis man nach Bruckhäusl rechts ins Brixental bzw. nach Hopfgarten abzweigt. Von Hopfgarten weiter nach Kirchberg und dort ins Spertental bis nach Aschau. An der Oberlandhütte vorbei weiter geradaus in den „Unteren Grund“ (Mautstraße) bis zum letzten Parkplatz bei der Karalm (ca. 1300 m). Öffi s: Mit der Bahn bis Kirchberg und mit dem Bus nach Aschau im Spertental.

Talort / Höhe:

Aschau  - 1013 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz Karalm  - 1300 m

Bilder (14)

Übersicht - die Routen am Rettenstein und der Zustieg.

Übersicht - die Routen am Rettenstein und der Zustieg. , Foto: Mario Zott

Die ersten Meter der 2. Seillänge

Die ersten Meter der 2. Seillänge , Foto: Andi Riesner

Plattig - schöner Fels in der 4. Länge

Plattig - schöner Fels in der 4. Länge , Foto: Andi Riesner

Die Standplätze sind immer recht bequem...

Die Standplätze sind immer recht bequem... , Foto: Andi Riesner

Mario am Ende der 4. Seillänge.

Mario am Ende der 4. Seillänge. , Foto: Andi Riesner

Die Tour bietet schöne Kletterei an meist festem Fels!

Die Tour bietet schöne Kletterei an meist festem Fels! , Foto: Mario Zott

In der vorletzten Seillänge ist es noch einmal etwas steiler...

In der vorletzten Seillänge ist es noch einmal etwas steiler... , Foto: Andi Riesner

Ausblick Blick zumWilde-Frauen-Grat aus der Route.

Ausblick Blick zumWilde-Frauen-Grat aus der Route. , Foto: Andi Riesner

Bald geschafft - die Letzte 3er-Stelle ehe man über eine kurze Rinne den Ausstieg erreicht.

Bald geschafft - die Letzte 3er-Stelle ehe man über eine kurze Rinne den Ausstieg erreicht. , Foto: Mario Zott

Tiefblick über den Pfeiler zur Steinfeldalm

Tiefblick über den Pfeiler zur Steinfeldalm , Foto: Mario Zott

Gr. Rettenstein - in wenigen Schritten geht es über einen leichten Grat (II) vom Ausstieg hinüber zum Gipfelkreuz.

Gr. Rettenstein - in wenigen Schritten geht es über einen leichten Grat (II) vom Ausstieg hinüber zum Gipfelkreuz. , Foto: Andi Riesner

Abstieg - in der markanten Scharte zw. Rettenstein-Gipfel und Wilde-Frauen-Grat.

Abstieg - in der markanten Scharte zw. Rettenstein-Gipfel und Wilde-Frauen-Grat. , Foto: Andi Riesner

Südrinne - der Abstieg durch die Schrofenrinne ist die schnellste Variante um zum Einstieg zurück zu gelangen.

Südrinne - der Abstieg durch die Schrofenrinne ist die schnellste Variante um zum Einstieg zurück zu gelangen. , Foto: Mario Zott

Zu- und Abstieg - im Frühsommer kann es noch harte und steile Schneefelder geben - daher entsprechendes Schuhwerk und Ausrüstung beachten!

Zu- und Abstieg - im Frühsommer kann es noch harte und steile Schneefelder geben - daher entsprechendes Schuhwerk und Ausrüstung beachten! , Foto: Andi Riesner

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