Sonnenplatten - Grossofen

Klettern
Mittel
(2)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit 6
5 obl.
Absicherung
AbsicherungMittel
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 350 m  /  380 Hm
1:25 Std.  /  2:40 Std.
AusrichtungSüd
AusrichtungSüd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:45 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 0:30 Min.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Berg:
Grossofen
Charakter:

Diese auch Sonnenplattenweg genannte Tour ist ein selten begangener aber schöner Raxklassiker! Die Route wurde vor Jahren saniert,  Jedoch ist darauf geachtet worden, dass der alpine Charakter erhalten bleibt (also einen Satz Stopper mitnehmen...). Ein sicheres Vorsteigen in nicht immer festem Fels wird vorausgesetzt!

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo!


1.SL:

Start neben dem Einstieg des Kombinationsweges leicht recht die Platten hoch. Erste Sicherungsmöglichkeit bei einem horizontal wachsendem Baum an dem gut eine Schlinge legen kann. Schlaghaken haben wir keine gefunden. Es gibt aber zwei bereits gefädelte SU-Schlingen die einem dann auch die Orientierung erleichtern. Die Griffe in der 4+/5- Stelle sind verwachsen. Dann leichtes, baumbestandenes Gelände. Stand bei einem Baum (möglichst nah an der Wand der zweiten SL).

2.SL:

Gefühlt deutlich schwerer als 4. Über zwei Felsstufen zum ersten Bolt. In einer Verschneidung zum zweiten Bolt. Beide Bolts mit Runout und so gesetzt, dass man bei einem Sturz auf Felsabsetzen aufschlagen könnte. Nach dem zweiten Bolt kann man selbst eine SU fädeln. Dies ist auch zu empfehlen für die Querung nach links zum Standbaum. Der Fels in der Verschneidung und der Querung ist eher nicht so fest. Kletterei wenig inspirierend.

3.SL:

Die Platte hoch, links der Haken halten. Zwischen dem ersten Bolt und dem zweiten Schlaghaken wieder ein Runout bei dem man bei einem Sturz am Standplatz aufschlagen würde. Danach gut versichert. Am Ende der Platte nach rechts zum Stand. Stand bei einem Klebehaken mit Ring. Sehr schöne Kletterei.

4.SL:

Direkt nach dem Stand horizontal nach rechts queren an zwei Bäumchen vorbei zum ersten Bolt, dann gerade die Platte nach oben. Gut abgesichert. Sehr schöne Kletterei. Am Ende der Plattenwand von deren „Gipfel“ runter und Stand bei einem Baum vor der nächsten Wand.

5.SL:

Rechts vom Standbaum eine flache Verschneidung (oder so) hoch zur ersten gefädelten SU und nach dem ersten Bolt in die Platte. Diese Platte ist schwerer als die beiden vorigen Seillängen da steiler und mit weniger (bez. abgeschmierteren) Tritten. Die schwerste Stelle über einen kleinen Wulst aus der Platte in die kaminartige Verschneidung. Die Untergriffe am Wulst rechts sind nicht immer Fest. Bis hier gute Absicherung und schöne Kletterei. In der kaminartigen Verschneidung dann deutlich leichter bis in eine schöne glatte Platte mit einem Bolt in der Mitte und dann über eine Wandstufe in einen baumbestandenen Bereich in dem man Stand macht. Das Wandbuch ist auch hier, leichter bereits am Vermodern.

6.SL:

Vom Wandbuch aus rechts die Wand hoch (Rote Markierungen inkl. Beschriftung). Kurze 4er Stelle mit einem Bolt die sehr nett zu klettern ist. Danach deutlich leichteres Gelände ohne Versicherung (zumindest eine SU haben wir selbst gelegt). Stand wieder bei Baum.

7.SL:

War leichter als 5+ (gefühlt leichter als die zweite SL). Die Platte hoch, gut versichert. Am Ende der Platte noch ein sehr schöner Riss. Zum Schluss durch baumbestandenes Gelände leicht links hoch zum Stand an einem Baum.

8.SL:

Start die Verschneidung hoch. An der linken Wand lässt sich noch vage eine Beschriftung erkennen. Den Schlaghaken und den Bolt in der Verschneidung konnten wir nicht finden (entweder überwachsen oder nicht vorhanden). Nach einem Runout (wieder: Bei Sturz Aufschlag am Standplatz möglich) gibt es den ersten Schlaghaken am Ende der Verschneidung bevor man nach rechts an die Kante raus geht. Dann leichter der Kante entlang bis zum Stand bei einem Baum.

9.SL:

In leichtem baumbestandenem Gelände bis zum letzten Stand der Tour bei einem markantem großen Baum (Steinmänner für Abstieg sichtbar).

Erstbegeher / Erstbesteiger:

E. Brunthaller u. W. Rohs 1987

Seillänge: 

1 x 50 m

Expressschlingen: 

8

Klemmkeile: 

Grundsortiment

Ausrüstung:

Einfachseil mind. 50 m, 8 Expr. Schlingen, 4 Bandschlingen, KK-Sortiment und HELM! nicht vergessen!

Bemerkung zu den Versicherungen:

Teilweise sind die Seillängen sehr gut abgesichert, teilweise sehr schlecht. Mehrmals gibt es gefährliche Runouts die bei einem Sturz dazu führen dass man auf darunter liegenden Absätzen aufschlagen könnte. Selbst zusätzlich absichern sicherlich tw. möglich, aber bei der Gesteinsqualität fraglich, ob es etwas halten würde. In den Platten, in denen der Fels sehr fest ist, ist es oft nicht möglich zusätzlich abzusichern. Auch innerhalb einzelner Seillänge variiert die Absicherung teilweise deutlich (allerdings nicht zwingend in Zusammenhang mit der Schwierigkeit. Die Orientierung ist auch nicht immer leicht. Ein sicheres Vorsteigen in den geforderten Graden ist unbedingt notwendig.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

6 bei 3 Stellen (5/A0), sonst meist 4 bis 5

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz vor der Rechenbrücke, über diese ans andere Ufer der Schwarza und links dem Steig bis in den Grossofen folgend. (Immer am Steig bleiben, er führt genau unter die Wände). Die Sonnenplatten liegen in der Mitte des Grossofens. Der Einstieg ist  rechts der Himmelsleiter (beschriftet) und gleich links vom Kombinationsweg (beschriftet). Am Einstieg steht "Sonnenpl.“ .

Höhe Einstieg: 

800 m

Abstieg:

Auf der 5ten Terrasse links den Steigspuren folgend bis zu einer Schuttrinne und durch diese wieder zum Ausgangspunkt zurück, ca. 20 min. Weiter über die Geröllhalde gerade runter zur Schwarza.

Stützpunkt:
Infostand: 

18.05.2022

Autor: 

Erhard Mitsche

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Mit dem Auto über die A2 und dann die S6 nach Gloggnitz und weiter über Reichenau ins Höllental und weiter zum Parkplatz vor der Rechenbrücke.

Talort / Höhe:

Hirschwang  - 510 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz Rechenbrücke  - 515 m

Bilder (9)

Übersicht Großofenwand

Übersicht Großofenwand , Foto: Andreas Jentzsch

Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Schnellabstieg...

Schnellabstieg..., führt direkt in 10 min . zur Schwarza, Foto: Axel Jentzsch Rabl

Grossofen

Grossofen, 2009.05.02, Foto: David Bogyo

2. Seillange

2. Seillange, 2009.05.02, Foto: David Bogyo

Schlüsselstelle

Schlüsselstelle, 2009.05.02, Foto: David Bogyo

Nach der Schlüsselstelle - Reibungaussteig

Nach der Schlüsselstelle - Reibungaussteig, 2009.05.02, Foto: David Bogyo

Vorletzte Seillange (5)

Vorletzte Seillange (5), Am Beginn Aufschrift 2009.05.02., Foto: David Bogyo

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