Schneekar-Schmankerl - Treffauer Nordwand

Raue Wasserrillen und raue, steile Wandpassagen, wenn diese Stellen trocken sind, dann wird das Klettern zum Genuss. Eine schöne Route, die vor allem an heißen Sommertagen zu empfehlen ist. Auch landschaftlich eindrucksvoll - mit Blick auf das meist rege Treiben der Kletterer an der Kopfkraxen/Sonneck-Südwand und den tiefblauen Hintersteiner See.

Siehe Topo. Die Schlüsselpassage ist in der 3ten Seillänge.

Marcus Sappl und Thomas Pletzer, Juli 2020.

60 m Doppelseil (evtl. zum Abseilen), 13 Expressschlingen und Helm.

Gut mit Bohrhaken gesichert.

Eine Passage 7-, Stellen 6/6+ und 6, sonst leichter.

Vom Gasthof Jägerwirt (Parkplatz) in Richtung Treffauer aufsteigen. Rechts am kleinen Wasserfall vorbei und dann durch die Latschen hinauf zum Beginn des Schneekares. Dort, wo der Treffauer Normalweg das Kar nach rechts verlässt, befindet sich an den flachen Wasserrillenplatten die sehr beliebte Tour „König der Löwen“. Für die „Via Max“ und das „Schneekar-Schmankerl“ steigt man allerdings noch etwas den Felsen entlang auf und kommt zu einer Flachpassage mit kleinen Felsblöcken - dort befindet sich das Rucksackdepot. Vom Depot auf dem Schutt zur Wand und die erste Schrofenseillänge (zwei Sanduhren und oben zwei Bohrhaken, Schwierigkeit 1-2) hinauf zum linken Standplatz mit zwei Bohrhaken.

Vom Ende der Tour (bei einen Block auf der Wiese) zuerst nur kurz abwärts, dann aber waagrecht hinüber zum schon sichtbaren Treffauer Normalweg (Wanderweg) und auf diesem absteigen.

Alpenvereinskarte Nr. 8 Kaisergebirge

Aufgrund der nordseitigen Ausrichtung liegt die Tour erst am Nachmittag in der Sonne. Nach Regenfällen besser einen trockenen Tag abwarten, dann hat man an den Wasserrillen keine Reibungsprobleme. Die letzte Seillänge ist wegen des brüchigen Gesteins mit Vorsicht zu genießen.