Meletzkigrat - Großglockner

Klettern
Leicht
(2)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit 2
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 750 m  /  1900 Hm
4:30 Std.  /  11:30 Std.
AusrichtungNord
AusrichtungNord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 4:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Grossglockner  (3798 m)
Charakter:

Der höchste Berg von Österreich zieht die Massen im Sommer magisch an - Staus, Wartezeiten und volle Hüttenbetten sind die Folge. Wer an schönen Tagen dem Getümmel entfliehen will, sollte den Anstieg über den Meletzkigrat wählen. Die Tour können Konditionsstarke an einem Tag machen. Als Alternative bietet sich auch eine Nächtigung in der Erzherzog-Johann-Hütte an. Der über weite Strecken einfache Aufstieg auf dem Grat ist vor allem landschaftlich ein gewaltiges Erlebnis. Wer am selben Tag noch auf den Glockner-Gipfel will, muss ab der Hütte meist mit den Massen im Gleichschritt den Weg zum Gipfel antreten - das tolle Gefühl auf dem höchsten Berg Österreichs zu stehen bleibt aber trotzdem.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo. Man folgt in der Regel dem Grat bzw. klettert leicht daneben. Im oberen Teil geht man tlw. links neben dem Grat im Schnee bzw. auf dem Gletscher. Beim Gipfelanstieg ist das Glocknerleitl im Herbst heikel (steiles Eis/Schottergemisch bis zu den Felsen).

Zeitaufwand: 3 Std. vom Frühstücksplatz bis zur Adlersruhe.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

A. Gulden und Gef. 1892

Seillänge: 

1 x 50 m

Expressschlingen: 

4

Ausrüstung:

1 x 50 m Seil, 4 Express, Bandschlingen und Helm. Für den Aufstieg zum Großglockner und für den Abstieg ist Gletscherausrüstung nötig!

Bemerkung zu den Versicherungen:

Die beiden steilen Grataufschwünge sind jeweils mit ausreichend Haken abgesichert. Sonst stecken keine Haken.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

2 einige Stellen, sonst oft leichter. Keine Stelle ist schwieriger als die Kletterstellen am Normalweg zum Großglockner.

Zustieg zur Wand:

Von der Tiefgarage auf den Vorplatz und neben dem Schrägaufzug zur Pasterze absteigen (ca. 280 Hm). Auf der Pasterze ca. 800 m aufwärts, dann aber links in das Moränengelände (Markierungen, Steinmänner und Stangen) und auf dem Hofmannsweg hinauf bis zum flachen „Frühstücksplatz“ (ca. 2800 m).

Höhe Einstieg: 

2796 m

Abstieg:

Vom Gipfel auf dem Aufstiegsweg zurück zur Erzherzog-Johann-Hütte. Dort dann weiter in Richtung Südosten. Nach der sog. Salmhöhe erreicht man den Gletscher und steigt in einem Bogen auf diesem ab. Auf ca. 2900 m setzt man zu einer Linksquerung an (diese Passage ist bei wenig Schnee heikel!) und erreicht so den Frühstücksplatz. Weiter auf dem Zustiegsweg zurück zur Franz-Josefs-Höhe.

Kartenmaterial:

AV-Karte Nr. 40 Glocknergruppe

Kompass: Glocknergruppe NP Hohe Tauern Nr. 39

Bemerkungen:

Der Grat ist an sich einfach, Bohrhaken und einzelne Stangen erleichtern die Wegfindung. Die Crux dieser Tour ist der Weiterweg auf den Großglockner und der Abstieg auf dem Hofmannsweg. Man sollte auf jeden Fall Gletschererfahrung haben. Wer diese Königstour an einem Tag macht, weiß am Ende genau, wie mühsam 280 Hm (Wiederaufstieg zur Tiefgarage von der Pasterze) sein können. Wer auf der Erzherzog-Johann-Hütte schlafen will, sollte sein Lager vorher auf jeden Fall reservieren.

Infostand: 

06.08.2004

Autor: 

Axel Jentzsch-Rabl

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Zell am See nach Bruck an der Glocknerstraße und dort südlich auf der mautpflichtigen Glocknerstraße hinauf zur Franz-Josefs-Höhe (Tiefgarage). Alternativ erreicht man die Garage auf der Südseite auch von Heiligenblut. Öffis: Mit der Bahn nach Bruck an der Glocknerstraße und mit dem Bus zur Franz-Josefs-Höhe.

Talort / Höhe:

Heiligenblut  - 1291 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz Franz-Josefs-Höhe  - 2370 m

Bilder (20)

Übersicht - beim Abstieg auf dem Hofmannsweg mit Blick auf den Meletzkigrat.

Übersicht - beim Abstieg auf dem Hofmannsweg mit Blick auf den Meletzkigrat.

Übersicht: Zustieg, Meletzkigrat, Großglockner und Abstieg

Übersicht: Zustieg, Meletzkigrat, Großglockner und Abstieg

Bei den ersten Sonnenstrahlen auf dem unteren Teil des Meletzkigrates

Bei den ersten Sonnenstrahlen auf dem unteren Teil des Meletzkigrates

Auf dem langen und meist leichten Meletzkigrat.

Auf dem langen und meist leichten Meletzkigrat.

Toller Ausblick vom Meletzkigrat - im Hintergrund das Gr. Wiesbachhorn

Toller Ausblick vom Meletzkigrat - im Hintergrund das Gr. Wiesbachhorn

Beim Aufstieg nach dem  Meletzkigrat auf den Großglockner

Beim Aufstieg nach dem Meletzkigrat auf den Großglockner

Geschafft - auf dem Gipfel des Großglockners

Geschafft - auf dem Gipfel des Großglockners

Der Grat

Der Grat

Grat

Grat, Der Meletzkigrat ist diesmal sehr gut besucht., Foto: Bertl Gruber

Der Grat

Der Grat, ...bietet auch prächte Tiefblicke auf Pasterze und Franz Josefs Höhe., Foto: Bertl Gruber

Blöcke

Blöcke, Der Grat weißt großteils klassische Blockkletterei im besten Urgestein auf., Foto: Bertl Gruber

Leicht

Leicht, Zwischen den Kletterstellen gibt es auch Gehgelände., Foto: Bertl Gruber

Tiefblick

Tiefblick, Blick nach unten auf die Pasterze., Foto: Bertl Gruber

Kompakt

Kompakt, Der Grat hat aber auch recht kompakte Abschnitte., Foto: Bertl Gruber

Glocknerleitl

Glocknerleitl, Blick von der Adlersruhe zum Glocknerleitl, über dieses steigt man zum Großglockner auf., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Grat

Grat, Über den Grat gelangt man auf den Kleinglockner., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Luftig

Luftig, Luftige Gratquerung auf dem Kleinglockner., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Kleinglockner

Kleinglockner, Auf dem Gipfel des Kleinglockners, dahinter der Großglockner (man muß dazwischen in die sogn. Glocknerscharte abstiegen)., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Schön platte

Schön platte , Foto: Pintér József

Grat und Pasterze

Grat und Pasterze , Foto: Derék László

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