Kerzengrat - Schafkogel

Steile Wand und Gratkletterei über die "Kerzen" des Schafkogel Westgrat.

Durchaus ernsthafte Unternehmung mit alpinem Charakter, fotogenen Seillängen in gutem Fels und gewohnt brüchigem Gosaukamm Fels in den einfachen Seillängen.

1SL 8- 25m: re. der Kante beginnen und steil nach oben. Ungünstige Seilführung bei Kletterstellen nach rechts die nach rechts führen lang einhängen.

Stand in der engen Scharte.

Optional kann auch die 1SL links der Kante geklettert werden.=5+ Hier führt eine Rampe nach links dann die leichte Verschneidung auf ein Band =Stand.

2SL 6- 25m: Vom Stand in der Scharte etwas nach rechts der Kante nach oben. Dann nach links in die "Nordwand" nahe der Kante bis zum flachen Grat.

3SL unschwierig: Dem flachen Grat folgen Stand bei der nächsten Wand 2 Normalhaken.

4SL 35m 5+: vom Stand nach rechts oben auf die markante Rampe. Am Ende der Rampe nach links um die Kante zu erreichen. Wieder li. der Kante bis zum Stand kurz vor der Turmspitze.

5SL 3+ 20m: vom Stand in die Scharte und auf den nächsten Felsturm. Von dort 20m abseilen in die große Scharte (hier abstiegmöglichkeit nach Süden)

6SL 7+ 45m: Vom Boden in der Scharte nach links in die große Doppelverschneidung. Beim vierten NH nach links um in den markanten Handriss zu gelangen. Diesem bis zur Turmspitze folgen. Die Turmspitze übersteigen und "umrunden" um zum Stand im Schartl zu gelangen. Um Seilreibung zu vermeiden das Seil vom Stand aus wieder in die Westwand zurücklegen.

Es kann auch beim vierten NH die Verschneidung weiter bis auf das Band hockgeklettert werden.

7.SL. 25m vom "unteren Stand" nach rechts in schönem Fels aufwärts. Links zur Kante und bis zur Spitze. Vom "oberen"Stand entlang der Kante bis zur Spitze. 

Danach 25m abseilen in die große Scharte. Hier abstiegsmöglichkeit nach Süden. (unschwierig)

8.SL 25m 8-: Von der Biwakmauer der steilen Rissverschneidung folgen.

9.SL 25m 5-: vom Stand den sichelförmigen Seitgriff anklettern (Haken etwas versteckt) dann immer nach links halten. richtung der nächsten markanten Turmwand. (Nicht die grasige Verschneidung aufsteigen) In den kompakten Felsköpfen findet man die BH.

10.SL 5+ 25m:

über plattigen Fels zur linken Kante des Turmes und auf dessen Spitze.

11.SL unschwierig: bis zum Klemmblock in der Scharte, dort Stand bei 1 Normalhaken.

12.SL 6- 20m: an der linken Wand etwas absteigen und mit einem Spreitzschritt in die Westwand. (Beim BH) dann super Quergang nach links an guten Griffen.

13.SL 7+ 25m: vom Stand nach links (nicht die erste Verschneidung hoch) um die abdrängende luftig steile Kante herum und dann die seichte Rissverschneidung rauf. Stand im flachen Gelände bei einem Felskopf.

14.SL unschwierig 25m: über steilen Rasen und kurzen Felsaufschwüngen bis in flaches Gelände.

Martin Unterberger und Norbert Höll,  2021

12 Expresschlingen davon 3 verlängerbare Expresschlingen speziell für die 1 Seillänge.

Friends der mittleren größe können in den Rissverschneidungen und Handrissen hilfreich sein, wer jedoch den 7 Grat beherscht wird sie nicht benötigen.

Alle Seillängen wurden von unten eingerichtet. Daher sind die Haken dort wo man sie braucht. In den leichteren Kletterspassagen oft weite Hakenabstände. Wer den 7 Grat solide klettert wird keine zusätliche Absicherung benötigen. In den leichten Felspassagen sind mobile Sicherungsmittel zudem kaum oder nur schlecht anzubringen.

Bewertungsvorschläge werden gerne angenommen 

Vom Parkplatz Vorderer Gosausee am Steiglweg richtung Steiglpass.

Nach der vorderen Scharwandhütte weiter am Weg das nächste Kar überqueren. = Gamsriese (Blick auf den nördl. Mandlkogel und re.davor der Schafkogel mit dem Kerzengrat). Kurz bevor man die Jagdhütte erreicht rechts vom Weg ab und über den Waldrücken aufwärts um wieder in die Gamsriese zu gelangen. In dieser aufwärts bis 1700müM.

Vom Gipfel des Schafkogel richtung Südost über Schrofen abklettern. Man gelangt in eine Rinne. Bei einer Verjüngung der Rinne (etwas eng durch Latschen) kann man bis zum Ende der Rinne einsehen. Diese hinab. (Befindet man sich zu weit westlich gelangt man in zunehmend steiler werdendes Gelände.) gegen Ende der Rinne nach links über Schroffen ausqueren um in die Schotterrinne zu gelangen. Dieser zum Einstieg folgen.