Hochtor über Dachlgrat
Toureninfo
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Landschaftlich sehr eindruckvolle Tour auf das Hochtor, der mit 2369 m höchste Gipfel der Ennstaler Alpen und des Gesäuses. In Verbindung mit dem Peternpfad auch eine ausgedehnte Gesäusetour.
Absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich, stellenweise ziemlich ausgesetzt (vor allem das Abklettern am Grat von der Roßkuppe aufs Dachl). Ungeübte sollten an den Schlüsselstellen unbedingt ans Seil!
Von der Peternscharte (2.040 m, gelbe Wandertalfel) folgt man dem Schild Hochtour über Dachlgrat.zum kleinen felsigen Steilaufschwung des Peternschartenkopfes und quert nach wenigen Metern nach links und läßt diesen Gipfel rechts lliegen. Es fold der Oft nasse und plattige Aufstieg auf die Roßkuppe (2). Vom Gipfel kletterman auf der Westeite einen exponierten Grat (2 ) zum Dachlgrat ab. Den flachen Dachelgrat geht man weiter Richtung Dachlgipfel, wo eine kurze Wandstelle wartet (2-). Vom Dachlgipfel flach in eine Schutthalde unter dem Hochtor und steigspuren nach links zum einem gestuften Felsrücken folgen (1+), hier entweder links durch eine breite Rinne zum Ostgrat hinaufklettern (1-2) und über diesen nach zum Vorgipfel, oder rechts über ein immer schmaler werdendes Bändersystem - zuletzt fast ein Kriechband, das nicht schwer aber exponiert ist - zu einem Rücken über diesen hinauf zum Vorgipfel. Noch einmal kurz absteigen und weiter zum Hauptgipfel des Hochtors.
Heß, Heinzel, Kreuzer und Fischer 1884
Für ungeübte Kletterer unbedingt ein kurzes Seil und 2- 3 Bandschlingen, einige Karabiener mitnehmen. Unbedingt auch Steinschlaghelm!
Keine Sicherungen vorhanden. Dieser Anstieg wird in der Regel ohne Seil gemacht und setzt entsprechendes Können voraus.
Die Hauptschwierigkeit liegt im Bereich des Rosskuppengipfels, Auf- und Abstieg. In der Hochtour Ostwand sind die Verhältnisse enscheidend!
Ausgangspunkt dieser Tour ist die Peternscharte (2040 m).
1. Über den Peternpfad (3,5 Std.) Vom Parkplatz folgt man dem markierten Weg 658 zur Haindlkarhütte (1121m, 1 Std,)). Von der Haindlkarhütte waagrecht auf markiertem Weg ansteigend bis in die Dachlschlucht am Fuße der Rosskuppe (1.570 m). Weiter linksseitig durch eine markante Rinne zum Eingang der Peternpfadschlucht (1.623 m, 45 min ab der Hütte).
2. Von der Heßhütte (in 1-1,5 Stunden auf markierten Weg zur Peternscharte. Die Hesshütte erreicht man von Johnsbach in 3 Std. und von Gstatterboder in 3,5 Std. über den versicherten Wasserfallweg.
2040 m
Verschiedene Möglichkeiten:
a) Empfohlen!!: Über den versicherten Josefinensteig zur Hesshütte (2 Std.) und entweder über den Wasserfallweg hinunter nach Gstatterboden oder von der Hesshütte auf dem Wanderweg nach Johnsbach absteigen. Von Johnsabch oder Gstatterboden mit dem Gesäusetaxi zurück zum Haindlkarparkplatz.
b) Über den versicherten Josefinensteig zur Hesshütte (2 Std.), von der Hesshütte zur Peternscharte (1-1,5 Std.) und über den Perternpfad in 2 Std. zur Haindlkarhütte absteigen. Der Abstieg über den Peternpfad ist anspruchsvoll und man sollte die bereits eingetretene Müdigkeit beachten!!
ÖK 99 Rottenmann und ÖK 100 Hieflau, Kompass WK Nr. 69 Gesäuse, AV Karte Nr. 16 Ennstaler Alpen
Im Frühjahr und Herbst an der schattigen Ostseite des Hochtors oft noch Schneereste und Eis!
13.08.2018
Andreas Jentzsch
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Hieflau kommend ist der Ausgangspunkt ein kleiner Parkplatz an der Bundesstrasse 146 kurz nach Gstatterboden. Der Parkplatz befindet sich zirka 500 Meter nach Gstatterboden auf der linken Fahrbahnseite. (Tafel: Haindlkarhütte). Von Admond kommend liegt der Parkplatz kurz nach dem Gesäuseeingang auf der rechten Seite.
Gstatterboden - 577 m
Parkplatz Haindlkarhütte - 600 m
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