Poolboy - Koflachgraben

Dass der Koflachgraben ein landschaftliches Kleinod ist, ist unbestritten. Dass es hier aber auch richtig lässige Eisklettertouren gibt, ist recht neu. Neben Bauarbeiterdekolleté, Helmlos-Hirnlos und the sweet taste of the unexpected ist Poolboy ebenso ein kleiner Eiskletterschatz, den es zu machen gilt. Der Zustieg ist etwas länger und komplizierter als bei den anderen Touren, jedoch zahlt es sich auf jeden Fall aus. Die erste Länge über den massiven Eisaufbau ist die Schlüssellänge. Jedoch sollte der Pool an der Kante oberhalb auch nicht unterschätzt werden. Bei zu dünnem Eis soll es schon vorgekommen sein, dass einer der Erstiegener baden gegangen ist :-) Oben weiter führt die Route in eine Schlucht, was das Erlebnis in Summe sehr abwechslungsreich macht.

Siehe Topo!

Hannes Haberl und Roman Zechner, 2018

Standardeisausrüstung, eventuell Reepschnüre zur Verbesserung der Standplätze

Vom Parkplatz direkt an der Brücke des Kreuzenbachs (im Winter Schneehaufen vor dem Weidetor) folgt man der Forststraße entlang des Bachs in östlicher Richtung. Bei der Wegkreuzung nach ca. 660 Metern (verfallene Säge) folgt man weiter dem Bach in Richtung Koflachgraben. Am Ende der Wiese quert man den Bach mittels Steg und folgt nun dem gut ausgetretenen Weg in den Graben. Der Weg geht nun in südöstliche Richtung, nach etwas mehr als 2 Kilometern Wegstrecke sieht man dann rechter Hand den ersten Eisfall (the sweet taste of the unexpected). Man geht weiter und dort, wo der Knick des Koflachgrabens beginnt, kommt ein Bächlein aus dem Beilgraben. Nun verlässt man den Weg und biegt nach rechts ab. Man steigt über und entlang des meist zugefrorene Bächleins auf und gelangt so in den Kessel, wo der Eisfall ansetzt.

Abseilen und über Zustiegsweg retour

Bohrhaken an den Ständen bzw. Reepschnüre an Bäumen