Cima Tosa Eisrinne - Canalone Neri

Dieser absolute Klassiker führt durch eine Eisrinne, die von bis zu 700 m hohen Felswänden umrahmt wird, auf den höchsten Gipfel der Brentagruppe. Obwohl die Neigung 50° kaum überschreitet, sollte die Tour wegen der Wandhöhe von 800 m und des nicht allzu leichten Abstieges nicht unterschätzt werden.

Gerade durch die Rinne - die den Weg vorgibt - zum Gipfel. Der oft blanke Eisbuckel nach dem ersten Drittel der Rinne wird meist links oder rechts überklettert. Auf Spalten bzw. Bergschründe ist in der Rinne zu achten!

Vergilio Neri, solo, 1929

Eiskletterausrüstung, event. Seil zum Abseilen am Normalweg der Cima Tosa und Skier für einen evnentuellen Skiabstieg durch die Rinne (NUR für außerordentlich gute Skifahrer!) 

Vom Parkplatz beim Rifugio Vallesinella vorbei am Rifugio Casinei zum Rifugio Brentei - der Aufstieg bis dorthin ist in etwa zwei Stunden zu bewältigen. Von der Hütte kurz hinab in eine große Mulde und hinauf zur Vedretta dei Crozzon.

Am besten und einfachsten wieder die Rinne hinunter - viele befahren die Rinne auf Skiern. Alternativ in einem Bogen auf dem Plateau ostwärts und über Firn und Schrofen hinunter bis vor den großen Abbruch. Durch einen Kamin hinab (Abseilstelle, am besten 2-mal abseilen oder abklettern 2) zur Vedretta di Tosa inferiore. Anschließend auf dem markierten Weg am Rifugio Pedrotti vorbei, zur Bocca di Brenta und von dieser zurück zum Rif. Brentei. (siehe GPS Track).

Der Abstieg über den Normalweg ist bei Schnee wirklich schwer zu finden!!!!!!

Der Abstieg auf dem Sommerweg ist fast schwieriger als die Rinne - die Orientierung kann vor allem bei Schneelage und fehlenden Spuren problematisch sein. Die Schlüsselstelle ist die Auffi ndung der ersten Abseilstelle (diese befi ndet sich dort, wo die Wandabbrüche der Cima Tosa auf dem Gletscher am niedrigsten sind). Das Rif. Brentei hat einen extra Winterraum hinter der Hütte.

Man muss für den Zu- und Abstieg (Rif.Vallesinella - Rif. Brentei - Rif. Vallesinella) noch ca. je 2 Std. einplanen.