Boulder mit dem Boulderball.
05 Juli 2023

Boulderball - 3D Kletterball

Wir haben uns den Zauber-Boulderball etwas genauer angeschaut ...

Wenn man Boulderball hört, denkt man fast unweigerlich an einen Boulderwürfel, an dem man Bouldern kann. Ganz abwegig ist dieser Gedanke nicht, denn der Boulderball ähnelt dem bekannten Zauberwürfel (bekanntes Drehspiel, bei dem man alle Farben komplett auf die Würfelseiten bekommen muss), ist aber rund und man kann die Farben nicht verdrehen. Die Herangehensweise beim Boulderball ist eine andere - man bouldert quasi mit den Fingern um den Ball herum. 

Schon zu Beginn, also gleich nach dem Auspacken, wird man auf die Probe gestellt, denn man muss den Boulderball erst einmal zusammenbauen. Es gilt dabei die verschiedenen Griffarten (abstehender Griff, großer und kleiner, vertiefter Griff zu unterscheiden) und den Ball streng nach der Vorlage zusammenzubauen. Diese Übung hat den Vorteil, dass man sich gleich etwas mit den Griffen vertraut machen kann. Es gibt eine Menge bunter Griffe, die in das schwarze Raster eingeklickt werden müssen, beachten muss man dabei vor allem die kleinen und großen Tiefgriffe. 

Der Inhalt des Boulderballes.
Am Anfang muss man den Boulderball zusammenbauen.
Es gibt eine gut verständliche Anleitung, ganz so easy ist das Zusammenbauen aber nicht.
Boulder mit dem Boulderball.
Es gibt Boulder-Kärtchen, nach denen gebouldert wird.
Nicht immer ist die Lösung des Boulder im ersten Versuch zu meistern.

Ist der Würfe final fertig gebaut, kann man sich mit dem Bouldern beschäftigen. Dem Würfel beigelegt sind die sogenannten Boulder-Kärtchen mit den Boulderanleitungen, diese Kartonkarten haben klingende Namen wie Mount Everest, Cerro Torre, Denali, Drei Zinnen, Matterhorn oder Kilimanjaro. Die auch bergsteigenden Boulderballspieler können schon anhand der Bergnamen auf den zu erwartenden Boulderball-Level der jeweiligen Karte Rückschlüsse ziehen. Cerro Torre Level 7 und Kilimanjaro Level 1 - die nur kletternden Boulderball Boulderer bekommen so aber auch gleich etwas über die Schwierigkeiten an den Weltbergen mit. 

Man legt sich eine der beigefügten Boulderkarten auf den Tisch und los geht es. Ganz so trivial ist die Sache aber nicht, muss man doch genau auf die Griffarten achten, um am Ende auch wirklich den Boulderball-Boulder erfolgreich absolviert zu haben. Um so mehr Boulder man macht, um so besser kennt man die Griffe und kann - ähnlich wie bei richtigem Klettern - auch schnell zum Top kommen. Man beachte, es spielen je Hand immer nur zwei Finger mit, das aber streng nach Vorgabe der jeweiligen Boulderkarte. Kommt man beim Kilimanjaro noch relativ einfach zum Ziel, muss man beim Cerro Torre sogar zweimal einen Dynamo machen. Dynamo am Boulderball = man muss den Boulderball etwas in die Luft werfen und dann an den zwei nächsten vorgegebenen Farbgriffen wieder fangen. 

Grundsätzlich muss man aber schon ein eingefleischter Spielfreak sein und sich etwas mit dem Boulderball beschäftigen, um an dieser Sache auch wirklich Spaß zu haben. Für ein kurzes Unterhaltungsprogramm am feuchtfröhlichen Abend mit seinen Kletterkumpels (welche aber den Boulderball davor noch nicht in der Hand gehabt haben) taugt dieses Gesellschaftsspiel eher weniger. Ähnlich wie beim richtigen Bouldern heißt das Motto also, Erfolg ist trainierbar (Übung macht den Meister). 

Fazit bergsteigen.com: Der Boulderball ist eine interessante Sache, bei der sich Geschicklichkeitsspiel und Klettern einander näher kommen. Man muss aber - wie beim richtigen Bouldern auch - dran bleiben, um damit wirklich Spaß zu haben.

Webtipp: Boulderball




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