Umfangreiches Programm
Insgesamt 32 Bergführer-Aspiranten/Innen beginnen dieser Tage an der Innsbrucker Sport-Akademie mit dem ersten Theorie-Kurs ihre staatliche Ausbildung zu Berg- und Schiführern. Auf sie wartet nun ein umfangreiches Programm: Nach dem ersten Sportkletter-Kurs noch in diesem Jahr müssen die neuen Aspiranten zwei Lawinen-Fachkurse, einen weiteren Sportkletter-Lehrgang sowie professionelle Fels- und Eiskurse absolvieren. Erst dann erhalten sie im Sommer 2005 den Status als Anwärter. Nach einem weiteren Jahr mit einem Eisfall-Kletterkurs und einem Schiführer-Lehrgang schließt die Ausbildung mit dem zweiten und knallharten Eiskurs in Chamonix (Frankreich) ab.
Eingefahrene Strukturen brechen auf
Mit dem neuen Ausbildungsleiter Hans Bergmann finden Pädagogik und Erkenntnisse über Gruppen-Prozesse und Risiko-Management in die Ausbildung. Unsere heutigen Ausbilder müssen sich einem Evaluationsprozess unterziehen. Körperliche Höchstleistungen allein zählen nicht mehr so stark wie früher. Soziale Kompetenz ist gefragt - weil man längst auch wissenschaftlich weiß, dass viele Unfälle durch Eitelkeiten oder in Gruppen geschehen, die falsch geführt oder zerstritten sind ...", sagt Verbandssprecher Christian Damisch.
Top-Webtipp:
ORF-Salzburg - ausführlicher Bericht von Gerald Lehner
Bergführerverband - die Österreichischen Berg- und Schiführer