Alpentrilogie by Mich Kemeter

Der junge Steirer hatte seinen Supersommer. Er kletterte durch die drei schwierigsten Routen der Ostalpen und andere High End Mehrseillängen-Routen

„Schöne Grüße aus dem regnerischen Rätikon. Es hat schon seinen Grund gehabt, wieso es gestern einen roten Silbernen-Geier gab. Trilogie beendet, Yessssss – das Ganze in nicht einmal zwei Monaten.“ freut sich Mich.

Das junge Kletter-, Slackline- und Base-Jumping-Talent aus dem Mürztal hinterließ eindrucksvolle Spuren am Fels.

Im Juli gelangen ihm quasi als Warmup die Erstbegehung der "Drachenwand-Direkte" (7c+ ,350m), die erste durchgehende Rotpunktbegehung der Route "City Slickers" (8b, 300 m) und tags darauf die RP-Begehung vom "S'Lustgfühl" (8a, 350m) am Dachstein.

Am 22. Juli ging’s dann in den Wilden Kaiser zur ersten und auch gleich schwersten Alpen-Trilogie Route, der von Stefan Glowacz eröffneten „Des Kaisers neue Kleider“ (355 m / 8b+). Mich tat sich hier mit dem Schotten Robbie Phillips zusammen, der mit "Des Kaisers neue Kleider" nach sechs Jahren die Trilogie beenden konnte.

Knapp vier Wochen später stand dann die Huber Tour „End of Silence“ auf dem Programm. Die von Thomas Huber 1994 erstbegangene 350 Meter lange Route am Feuerhorn an der Reiteralpe checkt auch bei 8b+ (10+) ein.

Last but not least knackte Mich am 22. September die von Beat Kammerlander 1993 erstbegangene Tour „Silbergeier“ 6 SL, 8b+.

"Als ich das erste Mal Fotos vom Silbergeier sah und von der Trilogie hörte, wusste ich sofort, dass ich alle drei Routen so schnell wie möglich klettern möchte“, fügt Mich hinzu.