Die 36 Seillängen wurden von dem jungen belgischen Team mit den Brüdern Nicolas und Oliver Favresse, Seàn Villanueva und Mike Lacomte in 11 Tagen durchsteigen, wobei sie nie zum Boden zurückkehrten und die Stürme in ihren Portaledges aussaßen.
Fünf Sturmtage in der Wand
Nach zwei Tagen richteten Sie nach der 13. Seillänge ihre Portaledges ein. Am nächsten Tag kamen sie bis zur 18 Länge, wo sie zwei Tage im Sturm verharrten. Danach knackten Sie das große Dach in der 25. Seillänge, danach mussten sie aber noch drei Sturmtage auf ihren Portalegdes (in der 13. SL) ausharren, bevor ihnen der finale Durchstieg gelang. Sie stand am 8. Februar um 19.30 auf dem Gipfel. Es folgte eine wilde von Stürmen und verhängten Seilen geprägte Abseilfahrt.
Riders on the Storm
Riders on the Storm wurde 1990/1991 von den deutschten Topklettern Wolfgang Güllich, Kurt Albert, Bernd Arnold, Norbert Bätz und Peter Dittrich verteilt auf 1,5 Monate erstbegangen und wurde bis heute kaum wiederholt.
Hardfacts der Tour:
Berg: Ostwand des zentralen Paine-Turmes, Patagonien
Name: Riders on The Storm
Routenlänge: 1300 m, 36 Seillängen
Schwierigkeiten: VI, 9, A2
Erstbegeher: Bätz-Dittrich-Arnold-Güllich-Albert, 1990-91
Unermüdliche Belgier
Die vier Belgier sind unterwegs zum Fiz Roy, wo sie eine Wiederholung der "Route Royal Flush" planen. "Route Royal Flush" (44 Seillängen, 9/ A2), erstbegangen von Kurt Albert, Bernd Arnold, Jörg Gerschl und Lutz Richter im Jahre 1995.
Webtipp:
http://www.giftlist.be/patagonie die Expeditionswebsite.