Eine Gruppe von 10 BergsteigerInnen versuchte unter der Führung von zwei russischen Bergführern den 4754 m hohen Vulkan Kljutschewskaja Sopka in der nordöstlichen Region der russischen Halbinsel Kamtschatka zu besteigen.
Die Gruppe, die seit 30.8. am Berg war, teilte sich am Samstag, da zwei Gäste in einem Lager auf 3300 m mit einem Führer zurückblieben. Bei der oberen, größeren Gruppe (acht Gäste und ein Bergführer) kam es am Montag auf ca. 4100 Meter bei einer Steilstufe zu einem Mehrfach-Sturz mit sechs Beteiligten. Bei diesem Sturz sollen vier Personen verstorben sein. Der Bergführer brach sich ein Bein und konnte sich nicht bewegen.
Es wurde eine Rettungsaktion gestartet, doch der Hubschrauber konnte aufgrund des schlechten Wetters nicht eingesetzt werden. Der zweite Bergführer stieg mit Schlafsäcken und Notfallausrüstung vom Lager auf 3300 m zu den Verunfallten auf. Dort stieß er auf nur vier Überlebende, leistete Erste Hilfe, konnte aber nicht bei den Verunfallten bleiben und stieg wieder ab, was ihm auch das Leben rettete.
Der Klyuchevskaya Sopka (russisch: Ключевская сопка; auch bekannt als Klyuchevskoi, russisch: Ключевской) ist ein Stratovulkan, der höchste Berg Sibiriens und der höchste aktive Vulkan Eurasiens. Er gilt aufgrund seiner Aktivität und seines steilen, symmetrischen Kegels, der keinerlei Schutz vor Wetterumschwüngen bietet, als sehr gefährlich.
Qullen: Explorersweb, CNN